Wettbewerb Haus der Essener Geschichte

1. Preis: Architekt Frank Ahlbrecht

Planungsaufgabe

Um das Stadtarchiv Essen zu einem zukunftsweisenden Institut der kommunalen Geschichtsarbeit weiter zu entwickeln, das der stadtgeschichtlichen Forschung wichtige Impulse geben kann und zahlreiche Möglichkeiten der historischen Bildungsarbeit bietet, wurde der Neubau eines Magazingebäudes sowie der Umbau und die Erweiterung der Luisenschule am Bismarckplatz beschlossen. Der Schulstandort sollte in der Kombination aus Schulgebäude als Dependance des Burggymnasiums, Turnhalle, Hausmeisterwohnung, dem Stadtarchiv mit neuem Magazingebäude sowie der Ausstellung „Essen im Nationalsozialismus“ ausgebaut werden. Durch Zusammenfassung der historischen Unterlagen an einem Ort und Einbeziehung der Ausstellung sollte ein „Haus der Essener Geschichte“ entstehen. Fach- und Sachpreisrichtende des Preisgerichts konnten insgesamt 30.000 Euro an Preisen und Anerkennungen verteilen.

Der erste Preis

Die Wettbewerbsarbeit des Essener Architekten Frank Ahlbrecht überzeugte das Preisgericht aufgrund der bestechend guten Funktionalität. „Der geforderte gemeinsame Eingang zur Ausstellung, Magazin und Schule wird neben der inneren Erschließung gestalterisch zusätzlich über den Schulhof direkt bis zum Magazin mit dem Lesesaal verlängert. Zwischen dem Gebäude aus den 50ziger Jahren wird in einer Glasfuge die vertikale Erschließung und Anbindung des neuen Magazingebäudes akzentuiert. Auf diese Weise verbindet sich Alt- und Neubau und grenzt sich gelungen voneinander ab.“ Das Preisgericht unter Vorsitz des Kölner Architekten Walter von Lom zeichnete den Entwurf mit dem ersten Preis über 12.000 Euro aus.

Der zweite Preis

8.000 Euro und den zweiten Preis des Wettbewerbs erhielt das Architekturbüro Oxen + Römer + Partner aus Hürth für ihre Arbeit.

Der dritte Preis

Mit 5.000 Euro und dem dritten Preis des Wettbewerbs wurde die Arbeit des Architekturbüros Lothar Jeromin aus Essen ausgezeichnet.

Anerkennungen

Das junge Architekturbüro (Geburtsjahr 1969 und jünger) Wolfram Oehms aus Hamburg und das Büro ck Architekten aus München erhielten eine Anerkennung der Jury über jeweils 2.500 Euro.

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