Realisierungswettbewerb Neubau Campus Bockmühle, Essen-Altendorf

Sechszügige Gesamtschule mit Stadtteilnutzungen

Die Stadt Essen beabsichtigt auf dem bestehenden Schulareal an der Ohmstraße 32 in Essen-Altendorf den abschnittsweisen Neubau einer 6-zügigen Gesamtschule und eines Sporthallengebäudes. Der neue Schulbau ersetzt die bestehende 8-zügige Gesamtschule und den bestehenden Sporthallenkomplex mit 7 Sporthallen auf dem Grundstück und wird auch künftig Nutzungen mit Stadtteilbezug ermöglichen. Die Umsetzung der Neubauten wird bei laufendem Schulbetrieb erfolgen, denn durch eine abschnittsweise Realisierung kann auf Provisorien verzichtet werden. Beide Bestandsgebäude werden abgebrochen, freiwerdende Flächenareale werden in schulische und nichtschulische Außenflächen mit unterschiedlichen Nutzungen gewandelt.

Für die neu zu errichtenden Gebäude ist eine Gesamtbauzeit von etwa 5 Jahren geplant. Die Gesamtschule soll für künftig etwa 1.300 Lernende und 110 Lehrende und Beschäftigte ausgelegt sein. Der künftige Schulneubau soll den aktuellen Anforderungen an Nachhaltigkeit gerecht werden und das Zertifikat mit dem Gütesiegel „Silber“ gemäß Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) des Bundes erhalten.

Planungsaufgabe

Es soll eine neue, innovative und nachhaltige Gesamtschule mit neuem Sporthallenkomplex gebaut werden. Der Neubau der Schul- und Sporthallengebäude inklusive der Kosten für alle Abbruchmaßnahmen wird auf ein Gesamtinvestitionsvolumen von etwa 86,1 Millionen Euro geschätzt. . Das Grundstück der Gesamtschule Bockmühle liegt südlich der Altendorfer Straße und ist im Eigentum der Stadt Essen. Es weist eine Grundstücksgröße von über 65.000 auf. Die zu bebauenden Baufelder im Norden und Westen des Schulgrundstücks besitzen in Summe eine Größe von ca. 30.000 . Im Rahmen des europaweiten Architektenwettbewerbs wird als Ergebnis ein Entwurfskonzept erwartet, welches die vielfältigen städtebaulichen, funktionalen und modernen pädagogischen Anforderungen bestmöglich erfüllt und den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz entspricht. Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Betrieb der neuen Gebäude sind wichtige Kriterien für die Planung.

Im Zuge der Wettbewerbsbearbeitung werden auch Vorschläge zur städtebaulichen Anbindung der Schule im Stadtteil und die zur Gestaltung der Außenflächen für schulische und nichtschulische Nutzungen erwartet.

Wettbewerb- und Vergabeverfahren

Im ersten Schritt des Verfahrens werden Fachplanungsteams aus den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Tragwerksplanung und Bauphysik sowie Technischer Gebäudeausrüstung in einer europaweiten Bekanntmachung zur Teilnahme an einem Planungswettbewerb aufgefordert. Nach diesem Bewerbungsverfahren werden dann 15 Wettbewerbsteilnehmende um Abgabe eines Planungsentwurfes gebeten. Eine Jury aus Sach- und Fachpreisrichtenden wird die abgegebenen Arbeiten beurteilen, den Sieger ermitteln und der Stadt zur Beauftragung von Generalplanerleistungen vorschlagen. Im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren wird mit dem Sieger in einem Verfahren nach Verordnung über die Vergabe von öffentlichen Aufträgen über die Beauftragung als Generalplaner verhandelt. Mit dem Wettbewerbsmanagement wurde das Büro neubig hubacher Architekten und Stadtplaner PartGmbB aus Köln beauftragt.

Termine

In seiner Sitzung am 25.06.2021 wird das Wettbewerbsergebnis durch das Preisgericht ermittelt.

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