Erweiterung Grundschule Altfriedschule

Erweiterung der Grundschule

Die Altfriedschule ist eine katholische Grundschule im Essener Stadtteil Frintrop an der Frintroper Str. 432a. Das städtische Schulgebäude wurde 1960 als zweigeschossiger Massivbau errichtet, im Gebäude ist eine Einfeldturnhalle integriert. Derzeit werden hier 257 Schüler und Schülerinnen in 11 Klassen unterrichtet, die Schule bietet offene Ganztagsbetreuung an. Auch in diesem Stadtteil gibt es Mehrbedarf an Schulplätzen. Um diesen Bedarf zu decken, wird die Schule um einen Zug erweitert, das heißt, um 4 Klassen für rund 100 Kinder. Es werden neue moderne Schulräume mit den erforderlichen Neben- und Funktionsräume geschaffen.

Der Neubau

Das vorhandene Schulgebäude wird um einen ebenfalls zweigeschossigen Anbau in Massivbauweise ergänzt. Die Gebäude sind künftig im Erd- und Obergeschoss miteinander verbunden und durch eine neue Rampe am Eingang sowie die Errichtung eines Aufzugs barrierefrei erreichbar. Im Außenbereich zwischen Neubau und Bestand entsteht ein geschützter Innenhof, das sogenannte „grüne Klassenzimmer“. Die Gestaltung des Gebäudes folgt dem Leitmotiv der Natürlichkeit zum Beispiel durch die Verwendung von Holz oder Holzbaustoffen. Die Fassaden erhalten ein Verblendmauerwerk aus traditionellem lokalem Klinker. Ein zur Innen- und Außengestaltung von Alt- und Neubau abgestimmtes Farbkonzept sieht natürliche Farben der ausgewählten Baumaterialien vor. Sand- und Erdtöne gepaart mit grüngrauen Bodenbelägen tragen zu einer angenehmen Raumatmosphäre in den Schulgebäuden bei. Das Dach des Neubaus erhält eine extensive Dachbegrünung, die vor Wind- und Witterungseinflüssen schützt, wärmedämmend im Winter und als Hitzeschild im Hochsommer wirkt. Die Bauarbeiten erfolgen im laufenden Schulbetrieb.

Das Bestandsgebäude

Nach Fertigstellung des Erweiterungsgebäudes erfolgt die energetische Sanierung des Bestandsgebäudes inklusive der Turnhalle. Das Dach und die Fassaden erhalten eine zusätzliche Dämmung und alle Fenster werden erneuert. Außerdem werden eine Dachbegrünung und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach aufgebracht. Letztere wird von der Essener Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (EVV) erstellt und zur Versorgung der gesamten Schule betrieben. Die Dachfläche wird zu diesem Zweck an die EVV verpachtet. Das geplante Farbkonzept sieht helle sandfarbene Verkleidungen der Fassaden vor, die den Altbau im Schulkomplex eindeutig definiert. Der Zugang zu den Toiletten wird für die Kinder so umgestaltet, dass sie zukünftig das Gebäude nicht mehr verlassen müssen, um eine Toilette aufzusuchen.

Die Außenanlagen

Das 7.450 große Schulgrundstück bietet ausreichend Platz für einen Erweiterungsbau und lässt genügend Freifläche zum Spielen. Nach Fertigstellung der Bestandssanierung werden auch die Außenanlagen der Schule erneuert. Auf einer Sandfläche wird ein Spielhaus mit Rutsche errichtet, umgeben von einer Rasenfläche. Am Rande des Schulhofs wird ein kleiner Bolzplatz angelegt und in einem Fallschutzfeld mitten im gepflasterten Schulhof ein Seil-Klettergerät angeordnet. Die vorhandenen Spielgeräte Tischtennisplatte und Netzschaukel werden neu arrangiert und der gestiftete Seilgarten wieder in der Schnitzelholzfläche installiert. Hinter dem Bestandsgebäude wird ein Schulgarten mit Hochbeeten und Komposter angelegt.

Mit der Ausführung und Bauleitung des Neubaus nach einem Planungsentwurf der Architektin Sandra Voigt wurde das Architekturbüro Schröder und Partner aus Essen beauftragt. Die Fertigstellung der Schulerweiterung ist für November 2022 vorgesehen, die Sanierung des Bestandsgebäudes soll voraussichtlich im Frühjahr 2024 abgeschlossen werden.

Für den Erweiterungsbau inklusive Bestandssanierung und Außenanlagengestaltung entsteht ein Investitionsbedarf von rund 11,0 Millionen Euro. Das Land beteiligt sich bei der Finanzierung mit einer Förderung über 8,2 Millionen Euro gemäß Gesetz zur Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes in Nordrhein-Westfalen (Gute Schule 2020).

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