Neubau Grundschule an der Ruhr

Rückbau der Schulgebäude abgeschlossen

Die vorhandenen Gebäudeteile auf dem Grundstück am Mintarder Weg 43 wurden für den geplanten Neubau abgebrochen und fachgerecht entsorgt.

Mehr zu den Rückbauarbeiten

Die Schulgemeinde der Schule an der Ruhr kann sich auf ein neues Grundschulgebäude freuen. Den notwendigen Abbruch des Bestandsgebäudes sowie die Errichtung eines Neubaus an gleicher Stelle hat der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 27.03.2019 beschlossen. Damit folgte er den Handlungsempfehlungen einer vorangegangen Machbarkeitsstudie des Planungsbüros Connect Architekten GmbH aus Essen. Das Bauvorhaben wird unter Anwendung der Leitlinien „Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen“ (BNB) des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) durchgeführt.

Der Planungsentwurf

Zunächst wurde das Raum- und Funktionsprogramm für die zweizügige Grundschule im Essener Stadtteil Kettwig am Mintarder Weg 43 erarbeitet. Damit ein zukunftsfähiger Lernort entsteht, wurde die aktuelle Schulbauleitlinie der Stadt Essen bei der Erstellung dieses Programms angewendet. Je nach Schulart, Größe und Zügigkeit werden in der Leitlinie die für den Schul- und Unterrichtsbetrieb notwendigen Räume und Flächen definiert. Die Immobilienwirtschaft der Stadt Essen hat nach einem europaweiten Vergabeverfahren gemäß Vergabeverordnung das Büro SSP AG aus Bochum mit den Generalplanungsleistungen beauftragt. Zurzeit wird an der Planung einer zweizügigen Grundschule mit OGS-Gebäudeteil sowie einer Einfeld-Turnhalle gearbeitet. Die einzelnen Bauteile werden durch eine zentral gelegene Aula miteinander verbunden und somit eine räumlich unabhängige Nutzung durch Dritte ermöglicht. Der vorliegende Entwurf zeichnet sich durch eine lichte Bauweise und eine helle Farbgestaltung aus. Des Weiteren werden in der Planung die Themen wie Inklusion, Integration, Digitalisierung, Schulsozialarbeit, Elternbereiche und Multifunktionalität für Lehrende berücksichtigt. Der Neubau wird in Passivbauweise einschließlich Photovoltaik-Anlage sowie Dachbegrünung errichtet. Eine Zertifizierung in Silber nach dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen des Bundes wird angestrebten. Mit den Bauarbeiten soll voraussichtlich im Frühjahr 2024 begonnen werden, so dass die Nutzung Anfang 2026 erfolgen kann.

Anlass und Hintergrund

Der Schulbetrieb wurde Anfang 2017 aufgrund erheblicher Schadstoffbelastungen des Schulgebäudes und Teilen des Schulgeländes, unter anderem durch den Schadstoff Tetrachlorethen, eingestellt. In neu errichteten dreigeschossigen Schulpavillons an der Gustavstraße 26 konnte der Schulbetrieb zum Schuljahr 2017/2018 weitergeführt werden.

Im Schulgebäude am Mintarder Weg wurden alterstypische Schadstoffe festgestellt, sie wurden vor dem Abbruch des Gebäudes fachgerecht ausgebaut und entsorgt. Nördlich des Schulgebäudes befindet sich die Kindertagesstätte am Mintarder Weg 47. Der Betrieb der benachbarten Kindertagesstätte wurde vor den Rückbauarbeiten und der Bodensanierung vorübergehend an den ehemaligen Asylstandort an der Ruhrtalstraße 335 verlegt. Nach Abschluss der Abbrucharbeiten findet der Schulbetrieb wieder am Standort Mintarder Weg 47 statt.

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