CLEVER Cities

CLEVER Cities hilft Städten in Europa, Südamerika und China dabei, grüner zu werden. Denn das sorgt für spürbare positive Veränderungen: Die Menschen fühlen sich wohler, sind gesünder und ihre sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Verhältnisse verbessern sich. Anwohner*innen und Unternehmen in Bezirken, die von Kriminalität, sozialer Ungleichheit, Arbeitslosigkeit und Kinderarmut betroffen sind, werden im Rahmen des Projekts eingeladen, sich zu engagieren und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Neben Hamburg, London und Mailand sind sechs weitere Städte in Europa und Südamerika beteiligt: Sfantu Gheorghe, Quito, Madrid, Belgrad, Larissa und Malmö sowie chinesische Forschungsorganisationen und Städte.

Das Projekt CLEVER Cities fördert die naturnahe Stadterneuerung in Europa und weltweit. Die neuen Grünflächen sollen die Hitze in den Städten senken sowie Staub, Giftstoffe und Lärm abfangen. Zudem sollen sie Überschwemmungen sowie den CO2-Anteil in der Luft reduzieren. Diese natürlichen Lösungen kommen darüber hinaus dem Artenschutz, der Biodiversität, der Energieerzeugung und dem Abfallmanagement zugute. Das Projekt wird einen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheit leisten und durch die Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung auch den sozialen Zusammenhalt in den Städten stärken.

Für alle Städte wird ein CLEVER Cities-Paket entwickelt. Es enthält Open Source-Daten, Anleitungen und Vorschläge für grüne Lösungen wie etwa das Anlegen von Seen, Parks und Gemeinschaftsgärten auf ungenutzten Flächen oder die Begrünung von Dächern. Geplant sind bisher ein grüner Korridor entlang einer Mailänder Eisenbahnlinie, die Sanierung des Londoner Stadtteils Thamesmead und naturnahe Lösungen im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek. Das Zentrum für Urbane Epidemiologie am Universitätsklinikum Essen begleitet das Projekt, um die gesundheitlichen Aspekte bei der Entwicklung von naturbasierten Lösungen zu berücksichtigen und unterstützt damit die CLEVER-Beispielstädte in ihrem Ziel, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Bürger*innen zu verbessern.

Mit Mitteln aus dem EU-Forschungs- und Innovationsprogramm „Horizont 2020“ wird das Gesamtprojekt CLEVER Cities im Zeitraum vom 2018 bis 2023 mit rund 14 Millionen Euro gefördert. Der Anteil des Universitätsklinikums Essen an der Fördersumme beträgt rund 56.095 Euro.