Globale Verantwortung - Kommunale Entwicklungspolitik

Kommunale Entwicklungspolitik sind "Mittel und Maßnahmen, die Kommunalverwaltung und -politik einsetzen und ergreifen, um eine nachhaltige Entwicklung vor Ort und in Entwicklungsländern zu fördern“.

Erst die spezifische Kombination von Inlands- und Auslandsarbeit lässt Kommunale Entwicklungspolitik wirksam werden – nach innen und nach außen.

Im September 2015 haben 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen gemeinsame Maßnahmen beschlossen, um Nachhaltigkeit auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene zu sichern. Diese „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ gilt erstmals universell für alle Staaten. Somit muss jedes Land einen konkreten Beitrag zur Bekämpfung von Armut, Klimawandel oder schädlichen Konsummustern leisten. Ziel dabei ist die nachhaltige, partnerschaftliche Transformation von Volkswirtschaften unter Berücksichtigung ökologischer Grenzen und sozialer Gerechtigkeit bis 2030.

Kernstück der Agenda 2030 sind die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), mit ihren 169 Unterzielen. Sie wurden in einem bislang einzigartigen Konsultationsprozess von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Gewerkschaften sowie Politik erarbeitet und sind ein konkreter Zielkatalog, um unsere Welt "zukunftstauglich" zu gestalten.

Die Umsetzung der Agenda 2030 findet in Deutschland im Rahmen der Nachhaltigekitsstrategie der Bundesregierung (aktuelle Fassung 2021) statt. Auf Landesebene gilt die Nachhaltigkeitsstrategie Nordrhein-Westfalens (aktuelle Fassung 2020).

Globale Verantwortung in Essen

Als zehntgrößte Stadt Deutschlands übernimmt Essen globale Verantwortung: Der Rat der Stadt Essen hat am 27.02.2019 die Musterresolution "2030-Agenda für Nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten" des Deutschen Städtetages mitgezeichnet und gehört damit zu den mehr als 140 deutschen Städten, Kreisen und Gemeinden, die sich für eine Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung einsetzen.

Gefördert durch Engagement Global gGmbH im Rahmen des Servicestelle Kommunen in der Einen Welt-Programms mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Nils Ole Haar
Kommunale Entwicklungszusammenarbeit
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