Im September 2015 haben 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen gemeinsame Maßnahmen beschlossen, um Nachhaltigkeit auf ökologischer, ökonomischer und sozialer Ebene zu sichern. Diese „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ gilt erstmals universell für alle Staaten. Somit muss jedes Land einen konkreten Beitrag zur Bekämpfung von Armut, Klimawandel oder schädlichen Konsummustern leisten. Ziel dabei ist die nachhaltige, partnerschaftliche Transformation von Volkswirtschaften unter Berücksichtigung ökologischer Grenzen und sozialer Gerechtigkeit bis 2030.
Kernstück der Agenda 2030 sind die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), mit ihren 169 Unterzielen. Sie wurden in einem bislang einzigartigen Konsultationsprozess von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Gewerkschaften sowie Politik erarbeitet und sind ein konkreter Zielkatalog, um unsere Welt "zukunftstauglich" zu gestalten.
Die Umsetzung der Agenda 2030 findet in Deutschland im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung (aktuelle Fassung 2018) statt. Auf Landesebene wird derzeit die Nachhaltigkeitsstrategie Nordrhein-Westfalens überarbeitet.