Der Bau von christlichen Gotteshäusern in der Bundesrepublik Deutschland erlebte in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg eine regelrechte Renaissance. In Nordrhein-Westfalen ist die Dichte und Qualität der Sakralbauten aus dieser Epoche außergewöhnlich.
Heute müssen sich viele Kirchengemeinden leider mit den Themen Leerstand, Umnutzung oder sogar Abriss auseinandersetzen.
Dies veranlasste die beiden Denkmalpflegeämter in Nordrhein-Westfalen, das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland und die LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen, eine systematische und flächendeckende Erfassung des Kirchenbestandes aus der Zeit nach 1945 anzustreben.
Das daraus resultierte Projekt „Erkennen und Bewahren - Kirchenbau der Nachkriegszeit in Nordrhein-Westfalen“ wird von der Obersten Denkmalbehörde des Landes, dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.
Erkennen und Bewahren - Kirchenbau der Nachkriegszeit
Die Kirche St. Bonifatius in Essen-Huttrop ist Teil dieses Projektes und gilt als Exempel für die Essener Gotteshäuser aus den 1960er Jahren. Seit dem 21. November 2019 steht sie gesetzlich unter Denkmalschutz.
St. Bonifatius - Denkmalkarteikarte (pdf, 1656 kB)

Die Pfarrei St. Gertrud hat dies zum Anlass genommen, in ihrem Pfarrbrief über ihr Bauwerk zu berichten und den Denkmalschutz als besondere Auszeichnung hervorzuheben:
Gertrudbote - Katholische Pfarrei St. Gertrud in Essen
Annika Klotz