Auf der Hollestraße und der Hachestraße in der Essener Innenstadt sind weitere Arbeiten notwendig, um Platz für die geplante CITYBAHN zu schaffen. Ab Dienstag, 5. Dezember, müssen dafür auf beiden Straßen 51 Bäume gefällt werden. Betroffen sind sowohl Bäume auf dem Grünstreifen in der Mitte, als auch an den jeweiligen Straßenrändern. Sie müssen weichen, damit später die notwendigen Gleise verlegt werden können und Straßenbauarbeiten möglich sind. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis Freitag, 8. Dezember andauern. Während der Fällarbeiten wird der Verkehr auf der Hollestraße und der Hachestraße nur stellenweise kurzzeitig einspurig sein.
13 Bäume können verpflanzt werden
Um so viele Bäume wie möglich zu erhalten, hat die Stadtverwaltung die Bäume begutachten lassen: 13 Bäume werden nicht gefällt, sondern können verpflanzt und an einen anderen Standort versetzt werden. Sie haben nach Fachexpertise gute Chancen, wieder neu anzuwachsen. Dabei handelt es sich um recht robuste Arten, Linden und Bergahorne. Fünf davon werden an den Frohnhauser Platz und Westpark versetzt, weitere acht Bäume kommen an die Ziegelstraße im Ostviertel.
Bei der Verpflanzung werden die Bäume von einem speziell ausgerüsteten Fahrzeug mit Kranschaufel mitsamt Erdballen entnommen. Die Baumkrone wird zum Schutz des Baumes gebunden. Danach wird der Baum zum vorgesehenen neuen Standort transportiert und in ein vorbereitetes Pflanzloch mit entsprechendem Substrat wieder eingesetzt. Ein Gießrand ermöglicht das nötige Wässern des Baumes.
Die Verpflanzung soll in der darauffolgenden Woche, voraussichtlich ab Montag, 11. Dezember, erfolgen. Wahrscheinlich werden die Arbeiten zwei bis fünf Tage dauern, da beispielsweise noch Verkehrsschilder entfernt werden müssen, um ausreichend Platz zu haben. Während der Arbeiten kann es sein, dass zeitweise auf der Hollestraße und der Hachestraße nur eine Fahrbahn pro Fahrtrichtung zur Verfügung steht.
Die Kosten für die Umpflanzungen der mehrere Jahre alten Großbäume belaufen sich auf rund 180.000 Euro. Im Vergleich dazu kostet bereits ein kleinerer, neu angepflanzter Jungbaum inklusive drei Jahren Pflege mit deutlich geringerer Klimawirkung etwa 9.000 Euro.
Für die gefällten Bäume sind Ersatzpflanzungen vorgesehen. Insgesamt hat die Baumaßnahme eine positive Baumbilanz, das bedeutet, es wird nach dem Bau der neuen CITYBAHN-Linie mehr Bäume im Verkehrsraum geben als zuvor.
Hinweis: Für die geplante Umpflanzung sind die Witterungsverhältnisse entscheidend: Bedingung ist, dass der Boden nur maximal bis etwa zehn Zentimeter Tiefe gefroren ist.
Vergangene Umpflanzung von Bäumen bisher gelungen
Anfang des Jahres wurden bereits bei einer ersten Maßnahme sieben Bäume von der Hollestraße an neue Standorte versetzt. Die Bäume haben den Umzug, zumindest nach bisherigem Stand, alle gut überstanden. Sie werden weiterhin durch eine von der Stadtverwaltung beauftragte Fachfirma regelmäßig gegossen und betreut.
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