Einem ungewöhnlichen, meist tabuisierten Thema widmet sich ab Sonntag, 20. Oktober, 15 Uhr, wieder das Kinderstück "Stromer" in der Casa des Schauspiel Essen: Obdachlosigkeit. Benannt nach dem gleichnamigen Bilderbuch der belgischen Zeichnerin Claude K. Dubois und ihrer Tochter Sarah V. Dubois erzählt es Kindern ab sechs Jahren die Geschichte eines alten Mannes. Dieser irrt verloren durch die große, anonyme Stadt und schöpft schließlich durch die Begegnung mit einem kleinen Mädchen neue Hoffnung. Tickets kosten für Kinder 6,60 Euro, für Erwachsene 10 Euro und sind im Vorverkauf telefonisch unter 0201-8122-200 oder online auf www.schauspiel-essen.de erhältlich. Weitere Vorstellungen erleben junge Zuschauerinnen und Zuschauer am 9. November sowie am 1. und 27. Dezember jeweils ab 15 Uhr.
Über das Kinderstück "Stromer"
In der Stadt erwacht der Tag. Und auch für Stromer ist es Zeit aufzustehen. Die Nacht ist eiskalt gewesen. Stromer friert. Und er ist hungrig. Es gab einmal eine Zeit, da hat er nicht auf der Straße gelebt, einen richtigen Beruf gehabt und ein richtiges Zuhause. Das ist lange her. Wenn man ihn heute nach seinem Namen fragt, dann kann er nicht antworten. Er hat ihn vergessen. Gemeinsam mit Stromer wandert das Publikum durch die Stadt und erlebt die melancholische und doch auch hoffnungsvolle Geschichte eines Obdachlosen, der seinen Namen nicht mehr weiß und auf wunderbare Weise einen neuen geschenkt bekommt.
Für die Inszenierung und Bühne zeichnen Sarah Mehlfeld, Thomas Jäkel und Christina Hillinger verantwortlich. In ihrem Stück verbinden die jungen Theatermacher des 2016 gegründeten Kollektivs "compagnie toit végétal" unterschiedliche Stilformen: Sie kombinieren Objekttheater mit Videoprojektionen, Live-Musik, Sprache und Geräuschen. Das Stück ist eine Kooperation von Schauspiel Essen, compagnie toit végétal und überzwerg – Theater am Kästnerplatz, Saarbrücken.
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