Nachdem die ersten Baustellenabschnitte der CITYBAHN im Bereich Holle- und Hachestraße in der Innenstadt bereits weit vorangeschritten sind, starten nun die Vorarbeiten an der Kreuzung Steeler Straße / Herkulesstraße / Goldschmidtstraße. Darüber haben Stadtwerke, Ruhrbahn und Stadt Essen am Dienstagabend (17.06.) in einer Informationsveranstaltung für interessierte Bürger*innen informiert. Rund 60 Anwohnende sind der Einladung in die FOM Hochschule für Ökonomie & Management gefolgt.
Ab 12. Juli wird die Ruhrbahn auf dem Teilstück den Gleisrückbau beginnen. Die Stadtwerke beginnen in dem Bereich des Ostviertels ab 14. Juli, Versorgungsleitungen umzuverlegen bzw. neue Versorgungsleitungen zu verlegen. Danach wird der Verkehrsknotenpunkt Steeler Straße/ Herkulesstraße/ Hollestraße umgebaut, darunter das vorhandene Gleisdreieck der Ruhrbahn. Außerdem die Geh- und Radwege inklusive einer neuen Beschilderung, Markierung, einer neuen Straßenbeleuchtung sowie einer neuen Lichtsignalanlage (Ampel) mit Straßenbahnbeschleunigung. Entlang der neuen Linie entstehen in dem Bereich außerdem die Haltestellen "Hollestraße" und "Betriebshof Stadtmitte", mit denen Anrainer nun erstmalig die Möglichkeit haben, in direkter Verbindung den Hauptbahnhof zu erreichen. Die Straßenbahnlinie wird außerdem mit einem Rasenbett ausgestattet.
Für den Verkehr wird zukünftig eine Linksabbiegerspur an der Herkulesstraße in Richtung Steeler Straße entfallen. Es entsteht ein neuer Grünstreifen mit zwei neuen Baumstandorten. Außerdem werden am Dietrich-Oppenberg-Platz fünf zusätzliche Parkplätze geschaffen.
Im Rahmen der Baumaßnahme wird eine Einbahnstraße an der Einfahrt Herkulesstraße in Richtung Goldschmidtstraße eingerichtet.
Die insgesamt sieben Bauphasen sollen bis voraussichtlich Mitte 2026 abgeschlossen sein. Die Inbetriebnahme der CITYBAHN als Linie 108 in Richtung Katernberg bzw. Essener Hauptbahnhof soll dann ebenfalls Mitte des kommenden Jahres erfolgen.
Besonders wichtig war den Anwesenden, dass die Zufahrtmöglichkeiten zu ihren Grundstücken gewährleistet werden. Ebenso wurde der Wunsch geäußert, dass eine bestmögliche Umleitung für den Radverkehr geschaffen wird – beides wird berücksichtigt.
Zum Hintergrund
Mit der CITYBAHN wird eine direkte Ost-West-Verbindung in die Stadt bis zum Essener Hauptbahnhof geschaffen und das neue Quartier ESSEN 51. an die Innenstadt angeschlossen. Die Haus-Berge-Straße wird unter anderem Teil eines modernen ÖPNV durch neue Gleisanlagen, sowie neue und barrierefreie Haltestellen. Die CITYBAHN ist auf einer über fünf Kilometer langen oberirdischen Straßenbahnstrecke zwischen den Haltestellen "Bocholder Straße", "Bergmühle" und "Betriebshof Stadtmitte" geplant. Sie stärkt mit insgesamt elf Haltestellen den emissionsfreien Nahverkehr und leistet einen wichtigen Beitrag zum geplanten Ziel des Modal Splits von jeweils 25 Prozent in den Bereichen ÖPNV, Radverkehr, Fußverkehr und motorisierter Individualverkehr. Ohne die oberirdisch geführte CITYBAHN ist dies nicht zu erreichen.
Weitere Informationen zur CITYBAHN finden Interessierte unter www.citybahn-essen.de.
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