Der Rat der Stadt Essen hat in seiner heutigen (10.12.) Sitzung den Erlass der Satzungen zur Erhebung verschiedener Steuern und Gebühren zum 1. Januar 2026 beschlossen. Dazu zählen die die Gewerbe-, Abfall- und Abwassergebühren oder Straßenreinigungsgebühren.
Gewerbesteuer
Die Gewerbesteuer wird in 2026 erstmals leicht gesenkt. Demnach beträgt der neue Gewerbesteuersatz im kommenden Jahr 479 von Hundert (statt 480 v.H.). Die Steuerersparnis wird dadurch auf 884.000 Euro geschätzt. Der Hebesatz für die Gewerbesteuer soll auch in den kommenden Jahren (insgesamt über fünf Jahre) um je einen Prozentpunkt abgesenkt werden.
Grundbesitzabgaben
Die Gebühr für Restabfall steigt im Jahr 2026 um 11 Cent von 3,30 Euro je Liter bei wöchentlicher Leerung im Vollservice auf 3,41 Euro an. Die Gebühr für den Bioabfall bleibt weiter konstant bei 0,45 Euro.
Bei den Abwassergebühren steigen unter anderen die Schmutzwassergebühren um 22 Cent von 3,85 Euro (im Vorjahr) auf 4,07 Euro pro Kubikmeter. Die Niederschlagswassergebühren pro Quadratmeter befestigter Fläche steigt um 10 Cent von 1,96 Euro (im Vorjahr) auf 2,06 Euro. Für einen durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt im Gebührenbereich Schmutz- und Niederschlagswasser bedeutet dies eine Erhöhung um 54 Euro von 966 Euro auf 1.020 Euro jährlich.
Die Straßenreinigungsgebühr steigt um 26 Cent von 11,40 Euro (im Vorjahr) auf nun 11,66 Euro pro Frontmeter.
Die Winterdienstgebühren werden dagegen gesenkt. Für den Streuplan A sinkt die Gebühr um 13 Cent von 3,96 Euro (im Vorjahr) auf 3,83 Euro pro Frontmeter. Für den Streuplan B sinkt die Gebühr um 0,8 Cent von 2,65 Euro (im Vorjahr) auf 2,57 Euro pro Frontmeter.
Gründe für die Gebührenanpassungen
Grund für die leichte Steigerung bei der Abfallbeseitigung sind insbesondere gestiegene Preise bei der Müllverbrennung. Durch die Novelle des Brennstoffemissionshandelsgesetzes wird die CO2-Bepreisung auf alle fossilen Brennstoffemissionen ausgeweitet. Der Einbezug der Abfallverbrennung sowie die nochmalige Erhöhung der CO2-Bepreisung für fossile Brennstoffe ab 01.01.2026, führt in der vorliegenden Gebührenkalkulation erneut zu einem deutlichen Anstieg der Entsorgungskosten.
Im Bereich Abwasser oder auch der Gebühren für die Straßenreinigung wirken sich besonders die gestiegenen Personalkosten durch Tariferhöhungen aus.
Die einzelnen Gebührenberechnungen können in den jeweiligen Vorlagen des RatsInformationSystem der Stadt Essen nachgelesen werden. Weitere Informationen zu den Grundbesitzabgaben finden Interessierte im Serviceportal der Stadt Essen unter https://service.essen.de/detail/-/vr-bis-detail/dienstleistung/42942/show .
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse