Weltkulturerbe Zollverein

Essens Wahrzeichen glänzt durch EU-Förderung

Viele Projekte, die in Essen realisiert wurden und werden, sind von der Europäischen Union mitfinanziert und wären ohne Unterstützung der EU nicht umsetzbar. Oft ist uns als Bürger*in aber nicht bewusst, welche Projekte in unserem direkten Umfeld nur mit europäischer Unterstützung umgesetzt werden konnten.

Monument der Industriekultur und Symbol für den Wandel

Das Weltkulturerbe Zollverein - Wahrzeichen des Ruhrgebiets, Monument der Industriekultur und Symbol für den Wandel - ist mittlerweile weit über die Grenzen des Ruhrgebiets hinaus bekannt:

Schacht XII mit seinem Förderturm, das Besucherzentrum mit der orange-beleuchteten, größten, freistehenden Rolltreppe Deutschlands, das Ruhr- und Red Dot Design Museum, PACT Zollverein - ehemalige Waschkaue und heute bekanntes Tanzzentrum in NRW - sowie das Gelände der Kokerei, wo im Sommer das Werksschwimmbad und im Winter die Eislaufbahn locken. Neben kleinen Shops, großen Musik- und Kunstveranstaltungen, langen Spaziergängen und kurzweiligen Führungen sind mittlerweile auch der Fachbereich Gestaltung der Folkwang Universität der Künste und einige Firmen auf dem weitläufigen Gelänge im multi-kulturellen Stadtteil Katernberg ansässig.

Mitfinanzierung durch die EU

Der Wandel vom ehemaligen Industrie- zum heutigen Kulturstandort fällt sofort ins Auge. Erst auf einen zweiten, genaueren Blick wird einem bewusst, wie viel Ideenreichtum, Manpower und finanzielle Ressourcen in die Umgestaltung des Zechengeländes geflossen sein müssen.

Nach Schließung der Zeche im Jahr 1986 wurde sie am 14. Dezember 2001 zum UNESCO-Welterbe ausgezeichnet. Das einzigartige Ensemble der Bergbauarchitektur sollte erhalten bleiben. Dies gelang u.a. mit Unter-stützung der Europäischen Union. Von 1991 bis 2013 wurde Zollverein mit 65 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert. Momentan fließen weitere Fördergelder in den Bau des ZollvereinPark.

Durch die Förderung konnte der Strukturwandel erfolgen, der u.a. folgende positive Effekte mit sich brachte:

  • Schaffung/Sicherung neuer Arbeitsplätze in der Region durch Ansiedlung von neuen Unternehmen, Tourismus-, Kulturangebote, Gastronomie
  • Einnahmen/Umsätze durch Tourismus
  • Investitionsrückfluss über z.B. Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Einkommenssteuer in öffentliche Haushalte
  • Positive Strahlwirkung in die umliegenden Stadtteile/Aufwertung der Stadtteile
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