Decken statt Heizpilze

Klimaexperten fordern angesichts der drohenden Erderwärmung eine drastische Reduzierung der Treibhausgase. Dabei ist jeder Einzelne gefordert, in den unterschiedlichsten Lebensbereichen.

Lieber nicht benutzen: Heizpilze und Terrassenstrahler

Auf privaten Terrassen und in der Gastronomie werden häufig Außenheizungen eingesetzt um auch bei kühlem Wetter im Freien sitzen zu können.

Dabei wird die Wärme klimaschädlich mit Gas oder Strom erzeugt. Da die Wärme darüber hinaus zum großen Teil an die Außenluft und nicht an den*die Nutzer*in abgegeben wird, sind die Außenheizungen energetisch ausgesprochen ineffektiv.

Soviel Ausstoß von Kohlendioxyd wie ein Mittelklassewagen

Ein mit Propangas betriebener Heizstrahler verbraucht, abhängig von der Einstellung, 0,4 bis 1 Kilogramm Gas pro Stunde und setzt dabei 1,2 bis 3 Kilogramm Kohlendioxyd frei. Wird der Heizpilz an 100 Tagen etwa je 5 Stunden betrieben, entstehen Kohlendioxyd-Emmissionen zwischen 600 und 1500 Kilogramm.

Zum Vergleich: Ein mit Gas betriebener Mittelklassewagen stößt etwa 150 Gramm Kohlendioxyd pro gefahrenem Kilometer aus. Bis er die gleiche Menge Kohlendioxyd erzeugt hat wie ein Heizpilz in der Saison, fährt er etwa 4.000 bis 10.000 Kilometer.

Klimaschonende Alternative

Wer trotzdem gerne ohne zu frieren draußen sitzen möchte sollte zu warmen Decken und Kissen greifen. Gastronomiebetriebe, die Ihren Gästen Decken zur Verfügung stellen, können auf diese Weise demonstrieren, dass sie sich nicht nur um das leibliche Wohl ihrer Gäste kümmern, sondern auch Verantwortung für das Klima übernehmen.

Heizpilze besser nicht!

Foto: Heizpilz
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