Wie kann der Verkehrsraum gerechter zugunsten des Umweltverbundes aus Bus und Bahn, Fahrrad und Fußverkehr aufgeteilt werden? Wo besteht der Bedarf nach Fahrradstellplätzen und weiteren Mobilitätsoptionen wie Bike-Sharing oder Car-Sharing? Das erprobt das Projekt „Be-MoVe“ mit fünf Fahrradplattformen der holländischen Firma Fietsvlonder (Fahrradflunder). Mit den beweglichen Fahrradplattformen kann gezielt der Bedarf an Fahrradstellplätzen anstelle von Autoparkplätzen an verschiedensten Standorten im Stadtgebiet getestet werden.
Die Fahrradplattformen stehen seit Ende Oktober auf fünf ausgewählten Parkplätzen in den Stadtteilen Holsterhausen und der Innenstadt. Auf jeder Fahrradplattform befinden sich vier Anlehnbügel, die Platz für bis zu acht Fahrräder bieten. So entstehen insgesamt 40 neue Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.
Die Fahrradflundern stehen an folgenden Standorten:
Standorte in Holsterhausen:
• Keplerstraße (Höhe Hausnummer 98)
• Menzelstraße (Höhe Hausnummer 24)
• Böcklinstraße (Höhe Gesamtschule Holsterhausen, gegenüber der Hausnummer 20)
• Gemarkenstraße (Höhe Hausnummer 50)
Standort in der Innenstadt:
• Rottstraße (Höhe Hausnummer 5).
Die Testphase der Standorte in Holsterhausen und der Innenstadt läuft fünf Monate. In der Zeit kann dort kein Auto parken. Das Institut für Mobilitäts- und Stadtplanung der Universität Duisburg-Essen (imobis) wird während der Testphase die Nutzung der Fahrradplattformen evaluieren. Werden die Standorte gut angenommen, sollen diese durch fest eingebaute Fahrradbügel ersetzt werden. Wird ein Standort nicht gut angenommen, soll die Fahrradplattform wieder entfernt werden. In beiden Fällen ist vorgesehen, die Fahrradplattform dann an einen anderen Standort zu versetzen, um dort den Bedarf und die Akzeptanz zu testen. Die Fahrradplattformen werden aus Landesmitteln der Billigkeitsrichtlinie für kommunale Klimaschutzinvestitionen beschafft.