Gesamtkostenrahmen für Neubau der Gustav-Heinemann-Gesamtschule wird erhöht

Budgetanpassung ermöglicht Realisierung des Ideenteils

07.06.2017

Der Bau- und Verkehrsausschuss und der Schulausschuss beraten am Donnerstag, 8. Juni, über die Erhöhung der Gesamtkosten für den Neubau der Gustav-Heinemann-Gesamtschule um 6,57 Millionen Euro auf dann 48,75 Millionen Euro.

Der größte Teil der den Gremien zur Beratung vorgelegten Mehrkosten wird mit 3,4 Millionen Euro für die Gesamtkosten zur Realisierung des Ideenteils veranschlagt. Mit der Umsetzung der Ideenteils, der bereits im der Entscheidung für den Neubau der Gustav-Heinemann-Gesamtschule vorangegangenen Architekturwettbewerb erstellt wurde, soll die Attraktivität des Stadtteils gesteigert und der Schulstandort mit der angrenzenden Fläche des Stadtbads Nord-Ost verbunden werden: Durch eine Ausweitung der Schulparkplätze südwestlich des Bades, der Einrichtung einer "Kiss & Ride-Zone" zum sicheren Bringen und Abholen der Schulkinder sowie der Neugestaltung von Grünflächen, Fahrradstellplätzen und einer Radweg-Anbindung an dem Emscher Park Radweg erfährt der Schul- und Bade-Standort eine attraktive, offene Atmosphäre. Um die Finanzierung des Ideenteils und entsprechende Fördermittel beim Land beantragen zu können, wurde der ursprüngliche Entwurf nun konkretisiert und die Kosten zur Realisierung der landschaftsplanerischen Idee des Generalplaners auf 3 Millionen Euro - zusätzlich zu den Planungskosten in Höhe von etwa 400.000 Euro - veranschlagt.

Als maßgeblich für die zu veranschlagenden weiteren Kosten des Neubaus hat sich der Mehraufwand bei der Baufeldherrichtung und für die Erstellung des Bodengutachtens erwiesen. Diese entfallen zu 1.795.430 Euro auf die Herrichtung und Erschließung des Neubaus, sowie zu knapp 1 Million Euro auf die Baukosten für die Erstellung des Neubaus und zusätzliche Baunebenkosten mit weiteren rund 392.000 Euro. Dadurch hat sich ein Terminverzug von etwa zwei Monaten ergeben. Die geplante Fertigstellung des Neubaus zum Schuljahr 2020/2021 ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch möglich, witterungsbedingte Verzögerungen von mehr als acht Wochen würden den fristgemäßen Umzug der Schule erschweren.

Die insgesamt zu veranschlagende Erhöhung der Gesamtkosten für den Neubau und die Umfeldgestaltung der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Höhe von 6.571.000 Euro sollen in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro aus der Haushaltsplanung 2019/ 2020 finanziert werden.

Für den Ideenteil wird eine Förderung im Rahmen des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt - Investitionen im Quartier" von voraussichtlich 80 Prozent der Kosten von 3,4 Millionen Euro, das heißt rund 2,7 Millionen Euro, angestrebt. Zusammen mit den 9,2 Millionen Euro, welche für den Hochbau und die Außenanlagen in Aussicht stehen, können somit voraussichtlich Fördermittel des Landes in Höhe von 11,9 Millionen Euro generiert werden.

Der Rat der Stadt Essen wird voraussichtlich in seiner Sitzung am 12. Juli über die Bewilligung der Gesamtkostenrahmens für den Neubau der Gustav-Heinemann-Gesamtschule - vorbehaltlich der Zustimmung der Kommunalaufsicht - entscheiden.

Zum Hintergrund:

Der Rat der Stadt Essen hat am 23.11.2016 den Neubau der Gustav-Heinemann-Gesamtschule beschlossen. Das massive drei- bis viergeschossige, nach aktuellen pädagogischen und architektonischen Ansprüchen errichtete Gebäude soll Platz für etwa 1.300 Schülerinnen und Schüler sowie 110 Beschäftigte bieten.

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