Integrationsarbeit in der Stadt Essen wird neu aufgestellt

Stadt Essen bald mit Integrationsbeauftragten

21.06.2017

Mit der Umhängung des Fachbereichs "Interkulturelle Orientierung/ Kommunales Integrationszentrum" in den Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters zum 1. Juni 2017 hat die Stadtverwaltung den ersten Schritt zur Neuausrichtung der städtischen Integrationsarbeit vollzogen. Der neue Fachbereich, der den Namen "Kommunales Integrationszentrum" (01-09) trägt, wird der wachsenden Bedeutung der Integrationsarbeit für die Stadt Essen gerecht. Der Geschäftsbereich "Kultur, Integration und Sport", dem der Fachbereich bisher angeschlossen war, wird in den Geschäftsbereich "Kultur und Sport" umbenannt.

Der neue Bereich wird als Einheit alle städtischen Fachbereiche bei Fragen und Maßnahmen der Integrationsarbeit beraten und unterstützen. Damit wird das Kommunale Integrationszentrum zukünftig zahlreiche Querschnittsaufgaben in der Verwaltung übernehmen und flexibel und bedarfsgerecht auf aktuelle Themen und Ereignisse reagieren können. Zugleich werden damit alle städtischen Fachbereiche in die Thematik "Integrationsarbeit" eingebunden.

Darüber hinaus dient der neue Fachbereich als Ansprechpartner der Stadt Essen für externe Verbände, Organisationen, Institutionen und Vereine. Die Leitung des Kommunalen Integrationszentrums fungiert zukünftig auch als Integrationsbeauftragter der Stadt Essen - diese vakante Position soll zum 1. August 2017 besetzt werden. Dann soll auch die konkrete konzeptionelle und strategische Neuausrichtung des Fachbereichs vollzogen werden. Derzeit werden dafür die bisherigen Integrationskonzepte evaluiert. Ziel der inhaltlichen Neuausrichtung ist ein ganzheitliches Integrationskonzept für die Stadt Essen, das den Ergebnissen der bisherigen Arbeit Rechnung trägt und das bestehende Strategiekonzept "Integration von Flüchtlingen" miteinbezieht.

Für den Ausbau der Kommunalen Integrationszentren, den die Landesregierung Nordrhein-Westfalens für das Jahr 2017 beschlossen hat, erhalten kreisfreie Städte eine abgeordnete Lehrkraft und Zuwendungen für zwei weitere Personalstellen, die bis zu 50.000 Euro pro Stelle vom Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales gefördert werden, sowie Sachkostenerstattungen von bis zu 50.000 Euro im Jahr. Die Stadt Essen bereitet derzeit die Antragstellung vor.

Zum Hintergrund:

Der Rat der Stadt Essen hat die Verwaltung am 22. Juni 2016 beauftragt, das 2016 auslaufende "Strategiekonzept Interkulturelle Orientierung" in inhaltlicher, strategischer und organisatorischer Ausrichtung zu überprüfen und auf die sich verändernden Bedürfnisse anzupassen und weiterzuentwickeln.

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