Zukunft Grugabad – die zweite Workshop-Reihe startet

11.09.2017

Wie kann das Grugabad der Zukunft aussehen? Welche kleinen oder großen Maßnahmen können die Qualität des Badebetriebs für die Bürgerinnen und Bürger steigern und welche weiteren Ideen sind künftig wichtig für das Grugabad?

Alle diese Fragestellungen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den beiden anstehenden Workshop-Tagen diskutieren.

Am Donnerstag, 14. September, findet um 18 Uhr im Congress Center Süd der Messe Essen, Saal Rheinland außerdem die öffentliche Ideenpräsentation im Rahmen des Forum 2 "Ideen" statt.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Unter Beteiligung des Beigeordneten für Kultur und Sport, Andreas Bomheuer, und des Stadtdirektors Hans-Jürgen Best werden die Ergebnisse des Workshop 2, der am Vormittag stattfindet, präsentiert.

Die Experten und Moderatoren der Workshopteams Landschaftsarchitekt Andreas Kipar, Mailand (Team 1 – Zukunft Grugabad verändert & mehr) sowie die Architekten Matthias Pfeifer, Düsseldorf (Team 2 - Zukunft Grugabad erweitert & mehr und Professor Pablo Molestina, Köln (Team 3 Zukunft Grugabad erneuert & mehr) stellen die Ergebnisse des Vormittags vor und diskutieren mit den Bürgerinnen und Bürgern die erarbeiteten Vorschläge und Anregungen.

Die Ergebnisse der Publikumsbefragung im Grugabad vom 25. und 28. August werden ebenfalls vorgestellt und fließen in die Diskussion mit ein.

Das Forum 2 "Ideen" ist die zweite öffentliche Veranstaltung des Planungsprozesses zur Zukunft des Grugabades.

Mit dem Ideenforum 3 "Perspektive" am 19. Oktober 2017 wird der öffentliche Ideenfindungsprozess abgeschlossen.

Weiterhin können Ideen auch per E-Mail eingereicht werden: grugabad_essen@fsw-info.de.

Zum Hintergrund:

Das im Sommer 1964 eröffnete Grugabad gehört mit zu den besonderen Sportstätten in Essen und der gesamten Metropolregion. In den Anfängen konnten rund 350.000 Besucher pro Jahr gezählt werden, über die Jahre hat sich das Bad zu einer nicht mehr wegzudenkenden Einrichtung rund um die Schwimmkultur im "Revier" entwickelt. Heute hat sich das Sport- und Freizeitverhalten geändert, die Besucherzahlen sind gesunken. "Mit einem festgestellten Sanierungsbedarf von rund 15 Millionen Euro und rückläufigen Besucherzahlen bleibt deshalb die Frage, wie wir uns die Zukunft des Grugabades vorstellen können", so Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Ganz bewusst wollen wir deshalb jetzt ein breites Beteiligungsverfahren initiieren, welches bis zum Herbst 2017 durchgeführt und eine Ideensammlung von Experten und der Bürgerschaft hervorbringen wird."

Die ersten Workshops "Impulse" sowie das Forum 1 fanden unter Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit am 29. Juni statt.

Die Ergebnisse sind in einer

zusammengefasst.

O-Töne:

Andreas Kipar (Mailand): "Wie viel Veränderung ist notwendig, wie wenig Veränderung ist möglich, um das Grugabad unter Beibehaltung des Ursprungskonzeptes zukunftsfähig zu machen?, lautet unsere Hauptaufgabe. Das Bad hat in seiner Gesamtanlage einen unglaublichen Charme und ist so auch einzigartig. Als Landschaftsarchitekt frage ich mich natürlich auch: Wie könnte eine Anbindung an den Grugapark gestaltet und der Bad-Eingang erneuert werden?"

Matthias Pfeifer (Düsseldorf) hat mit seinem Team intensiv über ein zukünftiges, zum Teil stark verändertes Sport-, Familien-, Erlebnis- oder Wellnessbad nachgedacht. "Jetzt gilt es, diese Gedanken zu konkretisieren, die Zusammenarbeit mit dem Bürgerteam ist sehr erfolgversprechend. Wir werden jetzt weiter untersuchen, wie gut eine Neuinterpretation des Grugabades sein kann und wie diese konkret aussehen könnte. Kann man eventuell private Investoren gewinnen für ein Zukunftsbad mit toller Innenstadt- und Parklage? Auch die Anforderungen an Raumprogramm, Baustrukturen und Denkmalschutz werden wir reflektieren."

Professor Pablo Molestina (Köln) möchte über die jetzt anstehenden Visualisierungen einen Beitrag zur Verbesserung des Image leisten. "„Unsere konkrete Team-Aufgabe besteht nach Hinweisen vor der Sommerpause allerdings darin, die Idee zum Erhalt der wichtigsten Grugabad-Bestandteile zu skizzieren. Welches sind die unverzichtbaren Kernbestandteile und welche Möglichkeiten gibt es für den "Rest" der Gesamtanlage? Ich werde mich mit meinem Team also bewusst den Chancen und Risiken eines verkleinerten Grugabades nähern, eine unglaublich spannende und keine einfache Aufgabe."

"Alle drei Teams haben die Aufgabe, Lösungen zur besseren städtebaulichen Einbindung vorzuschlagen", so Moderator Jörg Faltin (Düsseldorf). "Erst die Unterschiedlichkeit der Visionen der drei Teams bringt dann die wichtige Essener Diskussion in Gang, welcher Weg für das Grugabad geeignet ist", so Faltin weiter. "Bereits der bisherige Planungsprozess und das enorme Engagement aus der Bürgerschaft, sich mit vielen Ideen einzubringen und auch gemeinsam über die Zukunft im positiven Sinne nachzudenken, zeigt die Chancen, die mit der Erneuerung und Ertüchtigung des Grugabades verbunden sind. Ich freue mich bereits auf die Diskussionen zum Forum 2, zu der wieder alle Interessierten herzlich eingeladen sind."

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