Jugendhilfe organisiert Gedenkstättenfahrt nach Krakau vom 22. bis 28. Oktober

10.10.2017

Die Aufsuchende Jugendarbeit der Jugendhilfe Essen (JHE) organisiert in der ersten Woche der Herbstferien (Montag, 23., bis Freitag, 27. Oktober) für Jugendliche von 16 bis 19 Jahren eine Gedenkstättenfahrt nach Krakau. Die jungen Menschen werden nicht nur mit Orten wie dem KZ Auschwitz oder dem jüdischen Viertel konfrontiert, sondern besichtigen auch Sehenswürdigkeiten der Metropole. Noch gibt es freie Plätze für die Fahrt.

Die mobile Jugendarbeit organisiert bereits seit 2013 Gedenkstättenfahrten, um junge Menschen für Themen wie Demokratie und Menschenrechte zu sensibilisieren. Nach dem Anne-Frank-Haus in Amsterdam und den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Theresienstadt werden die Teilnehmer jetzt in Krakau mit den Gräueln der deutschen Geschichte konfrontiert: "Wir möchten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Verbrechen aus der Zeit des Nationalsozialismus direkt vor Augen führen, um radikalen Tendenzen wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus entgegenzuwirken", erklärt David Zerkowski aus der Aufsuchenden Jugendarbeit der Jugendhilfe Essen. "Dadurch sollen sie auch soziale Werte und Kompetenzen lernen."

Weltkulturerbe und Handelszentrum

Zunächst erleben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Auschwitz die Schrecken des größten Vernichtungslagers des Nationalsozialismus' hautnah, werden im jüdischen Viertel an rund 600 Jahre vergangener Geschichte erinnert und erfahren in der Fabrik des Unternehmers Oskar Schindler über die Rettung der eigentlich zum Tode verdammten 1.200 Arbeiterinnen und Arbeiter.

"Die Freizeit soll aber trotz des strammen Programms nicht zu kurz kommen", betont JHE-Streetworker Zerkowski. So werden die Jugendlichen die unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten Krakaus erkunden. Auf dem Programm stehen unter anderem die Besichtigung von Wawel-Kathedrale und -Königsschloss, der Besuch des Salzbergwerks Wieliczka und ein Rundgang über den riesigen Hauptmarkt. Zusätzlich haben die jungen Reisenden genug Zeit, die Kulturhauptstadt 2000 auf eigene Faust zu entdecken.

Die Gedenkstättenfahrt startet am Sonntag, 22. Oktober, an der Altenessener "Palme 7", am Samstagmorgen, 28. Oktober, kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wieder in Essen an. Der Teilnahmebeitrag beläuft sich auf faire 60 Euro für die gesamte Woche. Darin enthalten sind Übernachtungen, Verpflegung sowie die verschiedenen Angebote.

Wichtig: Die Teilnehmenden müssen gültige Reisedokumente für ganz Europa besitzen.

Am Freitag, 13. Oktober, findet um 18 Uhr eine Infoveranstaltung im Kinder- und Jugendtreff Palme 7 im Palmbuschweg 7 statt.

Zusätzliche Infos sowie die Möglichkeit der direkten Anmeldung gibt es telefonisch unter: 83 469113 oder per E-Mail: d.zerkowski@jh-essen.de.

Herausgegeben von:

Jugendhilfe Essen gGmbH
Schürmannstraße 7
45136 Essen
Telefon: 0201/88 54 - 300
Fax: 0201/88 54 - 301
E-Mail: presse@jh-essen.de
URL: Jugendhilfe Essen gGmbH

Nach dem Besuch in Theresienstadt (Foto) in 2016 geht es in diesem Jahr nach Krakau. Die Jugendlichen setzen sich mit den Verbrechen der NS-Zeit auseinander. Foto: JHE
© 2024 Stadt Essen