Slow Food auf dem Weberplatz

Grüne Hauptstadt stellte nachhaltigen Konsum beim „Tag der guten Lebensmittel“ in den Fokus

08.10.2017

Wo gibt es regionale Lebensmittel? Mit welchen Problemen kämpfen unsere Landwirte? Und was bedeutet eigentlich Slow Food? Am gestrigen Samstag ging es beim Tag der guten Lebensmittel auf und um den Weberplatz um regionale und saisonale Lebensmittel und ihre Produzenten. An rund 30 Marktständen wurden den Besucherinnen und Besuchern Produkte zum Kauf und zum Probieren angeboten. Vorträge, Diskussionsrunden und Workshops rundeten das Programm ab.

„Als Grüne Hauptstadt wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass und wie nachhaltige Ernährung möglich ist. Es gibt zahlreiche Vereine, Initiativen und Anbieter, die dabei helfen, sich bewusst zu ernähren, Energie zu sparen und nachhaltig mit Ressourcen umzugehen – auch hier in Essen und der Umgebung. Genau diese Akteure stehen heute im Fokus“, sagte Simone Raskob, Projektleiterin der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017 sowie Umwelt- und Baudezernentin.

Das kulinarische Angebot reichte von Obst, Gemüse, Gebäck, Fleisch- und Wurstwaren über Gewürze und Kräuter bis hin zu Süßwaren und Honig aus der Region. Kaffeespezialitäten sowie lokal gebrautes Bier wurden ebenfalls zur Verkostung angeboten. Besucherinnen und Besucher konnten sich zudem an den Marktständen, die vor allem von Mitgliedern des Essener Netzwerkes Slow Food betrieben wurden, über die Herstellung der jeweiligen Produkte informieren.

Workshops und Vorträge begeisterten
Was sich aus den saisonalen und regionalen Waren zubereiten lässt, konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort in verschiedenen Workshops ausprobieren. So erklärte Judith Schanz anschaulich, wie Bakterien und Hefen das Einlegen von Sauerkraut und die Zubereitung von Kimchi ermöglichen und experimentierte in ihrem Workshop „Fermentieren“ mit saisonalen Gemüsesorten.

Das Informationszentrum diente am Tag der guten Lebensmittel als Vortrags- und Medienzentrum. Einen Blick in die Zukunft der Stadt Essen warfen die Besucherinnen und Besucher beim Vortrag „Essbares Essen – Wie kann das aussehen?“ von Jörn Hamacher, Projektmanager im Büro der Grünen Hauptstadt Europas – Essen 2017 und Mitglied bei Transition Town – Essen im Wandel, der von der Zukunftswerkstatt „Essbares Essen“ am 6. Oktober berichtete.

Neue Lebensmittelführer von Slow Food und Transition Town vorgestellt
Transition Town nutze den Festivaltag auf dem Weberplatz auch, um die Neuauflage des Lebensmittelführers „Gutes Essen in Essen“ vorzustellen. Das frische Printprodukt zeigt Handlungsmöglichkeiten auf, sich umweltbewusst und gesund zu ernähren und ist ab sofort in öffentlichen Einrichtungen oder unter https://transitiontown-essen.de/projekte/ einsehbar.

Wer Wert auf faire Herstellung, saubere Produktion und hohe Lebensmittelqualität legt, der hatte vor Ort die Gelegenheit, einen Blick in den Online-Katalog der Genusshandwerker im Revier zu werfen. Der Einkaufsführer wurde von „Gute Lebensmittel im Revier“, ein von Slow Food initiiertes Netzwerk, entwickelt und bietet eine Plattform für Produzenten und Erzeuger aus der Umgebung, die gute Lebensmittel herstellen. Zu finden gibt es den Online-Katalog unter www.gute-lebensmittel-im-revier.de

Herausgegeben von:

Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017
Ein Projekt der Stadt Essen
Brunnenstr. 8
45128 Essen
Telefon: +49 201 88 82301
Fax: +49 201 88 9182309
E-Mail: media@egc2017.essen.de
URL: www.essengreen.capital

Tag der guten Lebensmittel: Transition Town stellt Lebensmittelführer vor
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