Sarkomtour erradelt 54.000 Euro

07.11.2017

Unter dem Motto "Gemeinsam Sarkome besiegen" fand die Sarkomtour 2017 am 2. September rund um den Baldeneysee statt. Nun steht das Ergebnis der Sponsoren-Radtour fest: Die 200 Teilnehmer „erradelten“ 54.000 Euro – ein voller Erfolg für den guten Zweck.

Bereits zum 12. Mal fand die Essener Sarkomtour statt: Am 2. September 2017 trafen sich die 200 Teilnehmer zu einer Rad-Tour am Seaside Beach Baldeney, um mit der Veranstaltung auf die dringend notwendige Erforschung von Sarkomerkrankungen aufmerksam zu machen. Bei Sarkomen handelt es sich um eine der häufigsten und gefährlichsten Krebserkrankungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, können aber Menschen aller Altersgruppen betreffen. Die Teilnehmer der Tour suchten sich im Vorfeld Sponsoren, die ihnen für jeden gefahrenen Kilometer einen frei wählbaren Betrag spendeten. Nun steht das großartige Ergebnis fest: Nach über 500 Runden und 7.000 gefahrenen Kilometern können sich die Teilnehmer über ein erreichtes Spendenergebnis von rund 54.000 Euro freuen. Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Universitätsmedizin Essen: "Als Veranstalter der Tour setzt sich die Stiftung Universitätsmedizin aktiv für Forschungsprojekte zu Sarkomen ein. Die 'erradelten' Spendengelder kommen zu 100 Prozent der Sarkomforschung am Westdeutschen Tumorzentrum am Universitätsklinikum Essen zugute."

Prof. Dr. Sebastian Bauer, Initiator der Tour und Leiter des Labors für Translationale Sarkomforschung am Westdeutschen Tumorzentrum ergänzt: "Die Erkennung und Behandlung dieser Tumorerkrankungen ist eine enorme medizinische Herausforderung, denn verglichen mit Lungen- oder Brustkrebs sind Sarkome selten. Verständlicherweise werden Forschungsgelder auf die häufigen Tumoren fokussiert, allerdings kämpfen wir bei der Einwerbung von Forschungsgeldern auch mit dem Problem, dass es nur wenige Krankheitsmodelle gibt. Leider wird die Entwicklung von Modellen für fast alle Antragsstellungen vorausgesetzt – hier sind Mittel aus der Sarkomtour im wahrsten Sinne Gold wert.

Mithilfe der Sponsorengelder haben wir in den letzten drei Jahren mehrere einzigartige Sarkomzelllinien herstellen können, mit denen wiederum erfolgreich weitere finanzielle Mittel eingeworben werden konnten. Ein echter Katalysator-Effekt: Die Gelder aus der Tour sind keine Peanuts, sondern machen einen großen Unterschied – dank der Stiftung fließen diese ganz ohne Abzüge der Forschung zu Sarkomen zu. Ich bin sprachlos über das Engagement bei und für die Tour - wir konnten sowohl die Teilnehmerzahl als auch die Spendensumme verdoppeln. Vielen Dank an alle Aktiven, Sponsoren und Helfer und natürlich an unseren Mitorganisator Das Lebenshaus e.V."

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