"Für Frieden und Gerechtigkeit: Frida und Fritz Levy und ihre Kinder"

Ein Vortrag von Ludger Hülskemper-Niemann in der Alten Synagoge am Donnerstag, 19. November, um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

09.11.2017

Mehr als dreißig Jahre lebte die Familie Levy in Essen und prägte die politische und kulturelle Stadtlandschaft: Fritz Levy, Rechtsanwalt, Sozialdemokrat und von 1919 bis 1933 Essener Stadtverordneter, und Frida Levy, Frauenrechtlerin und Verfechterin der Friedensbewegung. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde die Familie im Jahre 1933 aufgrund ihrer jüdischen Wurzeln aus Essen vertrieben. Seit 2001 erinnert die Essener Frida-Levy-Gesamtschule mit ihrem Namen an die einstige Essenerin.

In seinem Vortrag "Für Frieden und Gerechtigkeit: Frida und Fritz Levy und ihre Kinder: zwei Essener Biographien" gibt Ludger Hülskemper-Niemann einen Einblick in das Familienschicksal und konzentriert sich dabei vor allem auf die Zeit der Familie in Essen.

Zum Vortragenden

Ludger Hülskemper-Niemann lehrte von 1987 bis 2014 an der Frida-Levy-Gesamtschle in Essen. Zu seinen Schwerpunkten in der Bildungsarbeit zählte die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Diktatur im lokalen Umfeld. Er schrieb anlässlich der Namensgebung der Schule eine umfangreiche Biographie zu Frida Levy und beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Essen-Steele. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Ingrid Niemann publizierte er die Werke "Bom Geleitbrief zum gelben Stern. 450 Jahre jüdisches Leben in Steele." und "Stolpersteine in Steele".

Der Vortrag findet am Donnerstag, 19. November, in der Alten Synagoge in der Stadtmitte, Edmund-Körner-Platz 1, um 19 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenlos.

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