Gemeinsame Pressemitteilung von Stadt Essen und Polizei Essen: Stadt und Polizei kontrollieren Problemhäuser in Essen-Bochold

22.11.2017

Gemeinsam mit der Polizei hat die Stadt Essen heute (22.11.) Problemhäuser in Essen-Bochold kontrolliert. Die Immobilien sind in der Vergangenheit immer wieder durch Lärmbelästigung und Beschwerden über Vermüllung aufgefallen.

Ab 6 Uhr am Morgen waren rund 100 Kräfte im Einsatz. Insgesamt wurden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Meldebehörden, des JobCenter Essen, des Ordnungsamtes, des Jugendamtes, des Sozialamtes und der Wohnungsaufsicht sowie der Finanzbehörde und unterschiedlichen Abteilungen der Polizei sieben Adressen kontrolliert.

Es wurden mehr als 203 gemeldete Personen überprüft. An den kontrollierten Häusern an der Zinkstraße und der Germaniastraße wurden 68 der gemeldeten Personen nicht angetroffen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass auch nicht angemeldete Personen scheinbar dort wohnhaft sind.

Einige der Wohnungen sind vor allem aufgrund von fehlendem Strom und Gas sowie schlechter hygienischer Bedingungen kaum mehr bewohnbar. Das Jugendamt wird umgehend die Familien gemeinsam mit Sozialarbeitern aus dem Projekt Migrantinnen und Migranten in Orientierung (MiO) begleiten um Gefährdungen des Kindeswohls auszuschließen.

Die heutige Kontrolle hat auch Auswirkungen auf den Bezug von Leistungen der Stadt Essen. Alle gemeldeten Personen, die nicht angetroffen wurden, werden aus den jeweiligen Systemen der Stadt abgemeldet und Leistungen ab sofort nicht mehr zugestellt. Außerdem erhält die Familienkasse Kenntnis über die nicht angetroffenen Familien, die Kindergeld beziehen.

Die Ergebnisse der Kontrolle werden nun behördlicherseits aufgearbeitet.

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