Ein ganzes Leben im Schnelldurchlauf - Noah Haidles "Das beste aller möglichen Leben"

Ab dem 9. Dezember wieder in der Casa des Schauspiel Essen. Der Eintritt kostet 17 Euro.

01.12.2017

Von der Wiege bis zur Bahre – ein ganzes Leben in nur zwei Stunden. Das ist die absurde Grundsituation in Noah Haidles "Das beste aller möglichen Leben". Am Samstag, dem 9. Dezember, 19 Uhr, wird diese pechschwarze Komödie, die im Oktober 2015 am Schauspiel Essen ihre Uraufführung erlebt hat, erstmals wieder in der Casa des Schauspiel Essen gezeigt. In seinem packenden Drei-Personen-Stück stellt der amerikanische Autor die einfachste und zugleich abgründigste aller Fragen: Wie sollen wir die Zeit nutzen, die uns jeden einzelnen Tag auf der Welt gegeben ist?

Der Eintritt kostet 17 Euro. Karten gibt es im TicketCenter der Theater und Philharmonie Essen, Telefonnummer 81 22-200, oder online unter www.schauspiel-essen.de.

Die nächsten Folgevorstellungen sind am 15. und 30. Dezember sowie am 20. Januar 2018, jeweils um 19 Uhr in der Casa.

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Die Geschichte beginnt um fünf Uhr morgens, als East (Stefan Migge) und Naomi (Stephanie Schönfeld) auf der Türschwelle ihrer Wohnung einen augenscheinlich frisch geborenen Säugling (Stefan Diekmann) finden. Im Körbchen neben dem Jungen liegt ein Zettel: "Liebe Leute. Bitte zieht dieses Baby als euer eigenes groß. Ich bringe nicht genug Liebe dafür auf. Nennt es, wie ihr wollt. Es wurde vor einer Dreiviertelstunde geboren. Danke und einen schönen Tag." Und damit fangen die Merkwürdigkeiten erst an, denn innerhalb weniger Minuten lernt der Kleine tanzen, dann sprechen, wächst in Windeseile und keine Stunde später trinkt er raue Mengen Kaffee, raucht Kette und sinniert über die conditio humana. Keine leichte Aufgabe für die plötzlichen Eltern, dem auf eigenen Wunsch hin Christopher genannten Knaben die Geheimnisse der Welt und des menschlichen Lebens zu vermitteln.

Humorvoll und berührend, aber auch grotesk und beängstigend thematisiert Haidle, worum es im Leben wirklich geht: Liebe und Tod, das Älter- und Altwerden, Einsamkeit und Verlust. Für die Inszenierung und das Bühnenbild zeichnet Regisseur Thomas Krupa verantwortlich, für die Kostüme Johanna Denzel, und für die Dramaturgie Florian Heller.

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