Vom "Judenstaat" zum Staat der Juden

Vortrag in der Alten Synagoge am Donnerstag, 7. Dezember, um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

30.11.2017

In seinem Vortrag in der Alten Synagoge am Donnerstag, 7. Dezember, berichtet der Historiker, Literaturwissenschaftler und Publizist Joseph Heid über das Zionistische Projekt: Vom ersten Zionistenkongress, der Balfour-Deklaration und dem UN-Teilungsplan zur Gründung Israels - alles im Rahmen von Theodor Herzls Programmschrift "Der Judenstaat".

Theodor Herzl war der Begründer des politischen Zionismus, der in „Der Judenstaat“ seine politischen Ideen niederlegte. In der Nachfolge Herzls stehend war es dem späteren israelischen Präsidenten Chaim Weizmann gelungen, die Briten während des Ersten Weltkrieges zu einer weitreichenden prozionistischen Erklärung zu veranlassen. Mit einer Erklärung vom 2. November 1917 erkannte England die zionistischen Forderungen auf das Land Palästina an. Ohne diese sogenannte Balfour-Deklaration wäre es niemals zur Gründung des Staates Israel gekommen. Von Herzls diplomatischen Verhandlungen mit England führt ein direkter Weg zur Balfour-Erklärung, zum englischen Palästina-Mandat und zum UN-Teilungsplan im Jahre 1947 mit der anschließenden Ausrufung des Staates Israel durch David Ben-Gurion am 14. Mai 1948.

Der Redner

Privatdozent Dr. L. Joseph Heid promovierte 1982 an der Universität Duisburg und erwarb 1993 an der Universität Potsdam die Venia legendi für Neuere Geschichte. In der Vergangenheit veröffentlichte der Historiker zahlreiche Publikation zur deutschjüdischen Beziehungs- und Literaturgeschichte und zum Ostjudentum. Darüber hinaus ist Heid als freier Mitarbeiter, unter anderem bei der Süddeutschen Zeitung, DIE ZEIT, Die Welt und der Jüdischen Allgemeinen tätig.

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