Er ist einer der berühmtesten, aber auch rätselhaftesten Romane des 20. Jahrhunderts: Franz Kafkas "Der Prozess". Ab Dienstag, 9. Januar, 19:30 Uhr, steht die Bühnenfassung, die Regisseur Moritz Peters eigens für seine Inszenierung am Schauspiel Essen erstellt hat, wieder auf dem Spielplan des Grillo-Theaters. Und auch 2018 ist das Thema dieses Werkes höchst aktuell, denn in ihm geht es um das sinnentleerte Dasein und ziellose Streben des Individuums in einer anonym gewordenen Welt.
Der Bankangestellte Josef K. wird am Morgen seines 30. Geburtstages verhaftet. Doch es wird keine Anklage formuliert, und er darf auch sein alltägliches Leben weiterhin in Freiheit führen. Dennoch lasten ab jetzt unweigerlich das Gefühl der Ohnmacht sowie die Frage nach Schuld auf ihm. K. macht sich also auf die Suche, scheint aber stets Spielball eines undurchschaubaren bürokratischen Systems zu bleiben. Sein Weg, gesäumt von erotischen Eskapaden und absurd-unheimlichen Abenteuern, führt ihn in verschiedenen Episoden immer wieder in eine nicht von ihm beeinfluss- oder beherrschbare Lage. Sind es Prüfungen, denen er unterzogen wird? Und welche Gesetze walten in dieser surrealen Welt eigentlich?
Als Josef K. ist der Schauspieler Philipp Noack zu erleben. Außerdem spielen Thomas Büchel, Axel Holst, Floriane Kleinpaß und Johann David Talinski.
Eintritt: 14 bis 29 Euro
Weitere Vorstellungen:11. Januar, 20. Februar, 8., 13. März 2018, Grillo-Theater.
Karten sind im TUP-TicketCenter, +49 201 81 22-200, oder online über www.schauspiel-essen.de erhältlich.
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