Die Stadt Essen gibt den neuen fortgeschriebenen Mietspiegel heraus, er gilt ab dem 1. März und ist im Internet kostenlos abrufbar. Gegenüber dem Mietspiegel 2016 wurden die Basiswerte für die Nettokaltmiete um rund 2 Prozent erhöht.
Der Essener Mietspiegel 2018 beruht auf einer Fortschreibung des Mietspiegels 2016 anhand des vom Statistischen Bundesamt ermittelten Verbraucherpreisindex für Deutschland (Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte).
Der Arbeitskreis Mietspiegel hat auf dieser Grundlage eine Erhöhung der Basiswerte für die Nettokaltmiete von rund 2 Prozent beschlossen. Dies entspricht einer Erhöhung zwischen 0,12 und 0,17 Euro bezogen auf den Quadratmeter Wohnfläche, je nach Baujahr der Wohnung.
Auf der Internetseite der Stadt Essen kann der neue Mietspiegel kostenfrei heruntergeladen werden. Zusätzlich steht dort ein Online-Mietspiegelrechner zur Verfügung.
Zum Hintergrund
Der Arbeitskreis Mietspiegel besteht in Essen aus Vertretern der Verbände der Mieter und der Vermieter, des Gutachterausschusses für Grundstückswerte in der Stadt Essen und einem Vertreter der Stadt Essen, Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement.
Der Mietspiegel ist nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) eine Übersicht über die ortsübliche Vergleichsmiete, die nach wissenschaftlichen Grundsätzen erstellt und von der Gemeinde oder von Interessenvertretern der Vermieter und der Mieter anerkannt worden ist. Der Mietspiegel hat unterschiedliche Funktionen. Er bildet das ortsübliche Niveau der Mietpreise ab und gibt aufgrund seiner detaillierten Systematik Mietern und Vermietern die Möglichkeit, den Mietpreis anhand objektiver Kriterien einzuschätzen. Gleichzeitig stellt er die Obergrenze dar, bis zu der von Vermietern Mieterhöhungen gefordert werden können und setzt damit den Rahmen für Mietforderungen. Ein Mietspiegel trägt somit zu einem transparenten Mietwohnungsmarkt bei – gleichermaßen für Mieter und Vermieter.
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