Finanzielle Unterstützung für Schulen und Kindertageseinrichtungen

Mittel der Integrationspauschale des Bundes sollen in den Bildungsbereich der Stadt Essen fließen

11.07.2018

Der Rat der Stadt Essen hat in seiner heutigen (11.7.) Sitzung beschlossen, die durch das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) weitergeleiteten Gelder aus der Integrationspauschale des Bundes im schulischen und frühkindlichen Bereich einzusetzen.

Zum Jahresbeginn hatte die Landesregierung angekündigt, den Kommunen in NRW noch in 2018 insgesamt 100 Millionen Euro für die Integration von Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen, die der Bund den Ländern als Integrationspauschale gewährt hatte. Auf die Stadt Essen fallen davon 3.922.244 Euro.

Die Umsetzung der unterstützenden Maßnahmen soll ab dem Schuljahr 2018/ 2019 erfolgen, die Mittel können bis zum 31.12.2019 eingesetzt werden.

Details zur Mittelverwendung

Die knapp vier Millionen Euro sollen entsprechend der Planungen der Verwaltung für unterschiedliche Maßnahmen genutzt werden. Eine bereits laufende Maßnahme ist die Umsetzung des städtischen Integrationskonzepts, das im September 2017 startete und durch eine außerplanmäßige Mittelbereitstellung durch die Stadt vorfinanziert wurde. Für die Finanzierung der insgesamt neun neu geschaffenen Stellen, darunter die sieben Quartiersmanager in verschiedenen Stadtteilen, können nun für das Jahr 2018 Mittel in Höhe vom 625.000 Euro aus der Integrationspauschale genutzt werden.

Die restlichen 3.297.244 Euro sollen für die Integrationsleistungen speziell im schulischen und frühkindlichen Bereich genutzt werden.

2,9 Millionen Euro sollen den Essener Schulen zu Gute kommen, die in den letzten Jahren mit der Beschulung von Flüchtlingen ohne Deutschkenntnisse eine große Aufgabe gemeistert haben – zum Stichtag 1. Februar 2018 wurden 4.550 Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger unterrichtet. Darüber hinaus ist eine große Anzahl ehemaliger Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger bereits in die Regelklassen übergegangen, wo sie nach wie vor besondere Unterstützung benötigen.

Für Kindertageseinrichtungen und Familienzentren sollen 400.000 Euro aus der Integrationspauschale in das trägerübergreifende Modellprojekt "Familien-Coaches und Familienbegleiter" fließen. Diese bieten jungen Eltern in risikohaften Lebenssituationen Unterstützung und Begleitung, die von den Kita-Mitarbeiterinnen und -mitarbeitern aufgrund der personellen Kapazitäten nicht ausreichend geleistet werden können. Durch die zusätzlichen Mittel aus der Integrationspauschale können die Stunden der Familienbegleiterinnen und –begleiter aufgestockt und damit die Anzahl der profitierenden Familien erhöht werden.

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