Ellen Mendel besucht ihre Heimatstadt

02.08.2018

Am Mittwoch (1.8.) empfing Bürgermeister Rudolf Jelinek die gebürtige Essenerin und heutige New Yorkerin Ellen Mendel im Essener Rathaus.

Ellen Mendel war drei Jahre alt, als sie 1939 vor den Nationalsozialisten fliehen und mit ihren Eltern ihre Geburtsstadt Essen verlassen musste. Die Familie emigrierte in die USA. Viele Familienmitglieder, die in Europa geblieben waren, haben den Krieg nicht überlebt; Tanten, Onkel, Großeltern starben in verschiedenen Konzentrationslagern. Seit 2010 erinnern Gedenktafeln an das Schicksal der Familie Mendel. Der Künstler Gunter Demnig ließ vor ihrem Elternhaus an der Zweigertstraße 31 in Rüttenscheid sogenannte "Stolpersteine"“, Gedenktafeln aus Messing, in den Gehweg ein.

Heute ist Ellen Mendel in ihrer neuen Heimat eine erfolgreiche Psychotherapeutin. Die 82-Jährige reiste erstmals im Jahre 1985 wieder nach Essen und ist seitdem immer wieder gekommen, auch um vor Schulklassen vom Schicksal ihrer Familie und der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu erzählen, denn nur so könne man verhindern, dass so etwas noch einmal geschieht.

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Bürgermeister Rudolf Jelinek begrüßt Ms Mendel Foto: Elke Brochhagen
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