Stadt Essen stellt erste Planungen zur Internationalen Gartenausstellung 2027 vor

04.09.2018

Im Jahre 2027 soll in der Metropole Ruhr die Internationale Gartenausstellung (IGA) stattfinden. Die Stadt Essen veröffentlichte heute (4.9.) im Ausschuss für Umwelt, Verbraucherschutz und Grün und Gruga erste Planungen: Verschiedene Projektvorschläge wurden eingebracht unter anderem für das Baldeneyseeufer, den Grugapark Essen, den Kaiser-Wilhelm-Park und unterschiedliche Radwegeverbindungen auf dem Essener Stadtgebiet.

Nachdem die Landesregierung Nordrhein-Westfalen in ihrem Kabinettsbeschluss vom 10. Juli 2018 eine generelle Unterstützung der IGA 2027 zugesagt hat, geht es jetzt mit den konkreten Planungen weiter. Während der Regionalverband Ruhr (RVR) mit drei IGA-Zentren in Duisburg, Dortmund und Gelsenkirchen plant, wird Essen mit kleineren, über das Stadtgebiet verteilten Projekten unter dem Thema "Unsere Gärten" beteiligt sein. Welche Projektvorschläge konkret umgesetzt werden, wird in einem Filter- und Qualifizierungsprozess unter Beteiligung der Landesregierung in den kommenden Monaten entschieden.

Die nächsten Schritte

Auch organisatorisch stellt der RVR nun die wichtigen, nächsten Weichen: Die Mitgliedskörperschaften des RVR sind nun aufgefordert, Grundsatzbeschlüsse zur Teilnahme an der IGA 2027 herbeizuführen und die Bereitschaft zur Beteiligung an den Durchführungskosten zu dokumentieren. Auf Basis dieser kommunalen Willensbekundungen wird die Verbandsversammlung des RVR die Zusage an die Deutsche Bundesgartenschau-Gesellschaft beschließen und die Verwaltung des RVR mit der Gründung einer Durchführungsgesellschaft beauftragen. Für die Stadt Essen bedeutet das konkret: Der Rat soll in seiner Sitzung am 26. September beschließen, von 2019 bis 2028 jährlich 113.586 Euro für den Durchführungshaushalt der IGA beim Regionalverband Ruhr bereitzustellen. Wie hoch der Beitrag der einzelnen Kommunen und Kreise an den investiven Kosten der einzelnen Projekte ist, steht erst nach der Auswahl der einzelnen Projekte statt. Es ist jedoch beabsichtigt, für diese Kosten Fördermittel einzuwerben.

IGA ist Schlusspunkt der Grünen Dekade

Die Stadt Essen startete mit ihrem Titeljahr als Grüne Hauptstadt Europas – Essen 2017 gemeinsam mit der Region in eine grüne Dekade: Noch in diesem Jahr endet der Steinkohlebergbau in der Region, der Emscherumbau wird 2020 fertiggestellt, im Jahr 2022 finden die Ergebnispräsentationen der KlimaExpo.NRW und der klimametropole RUHR 2022 statt und 2027 schließlich präsentiert die Metropole Ruhr ihre Internationale Gartenausstellung.

Zum Hintergrund

Bereits im Jahr 2016 hat sich der Rat der Stadt Essen für eine Beteiligung an der Internationalen Gartenausstellung ausgesprochen. Vorbehaltlich der Klärung der finanziellen Voraussetzungen hatte dieser zugestimmt, dass die Stadt Essen nach erfolgreicher Bewerbung an der weiteren Qualifizierung der Zukunfts- und Präsentationsstandorte der IGA Metropole Ruhr 2027 teilnimmt.

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