Bürgerforum "Wo wollen wir wohnen?" zählt bereits 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Erste Anmeldephase endet am 24. September

17.09.2018

Am 17. November ist Essen gefragt: Unter dem Titel "Wo wollen wir wohnen?" findet das erste große Essener Bürgerforum in der Messe Essen statt. 500 per Zufall ausgewählte Bürgerinnen und Bürger sollen dann mit Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen im Rat, der Verwaltung und den Fachämtern, Wohnungsbauexperten aber auch Kritikern, wie beispielsweise Umweltverbänden oder Interessensgruppen über das "Für" und "Wider" bestimmter Flächen für neuen Wohnraum diskutieren und eine Entscheidungsgrundlage für den Rat der Stadt erarbeiten.

250 Essenerinnen und Essener, die zum Bürgerforum eingeladen wurden, haben bereits zugesagt. Damit ist bereits die Hälfte der Teilnehmerzahl erreicht.

"Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an dem Thema ist enorm groß", sagt Melanie Grüter, Projektleiterin beim Amt für Stadtplanung, "im Rahmen der Anmeldungen kommen wir mit vielen Menschen ins Gespräch und merken, dass das Thema eine gute Wahl war, denn die Essenerinnen und Essener wollen mit entscheiden. Wir freuen uns daher auf spannende Diskussionen am 17. November.“

Insgesamt wurden im ersten Anlauf 2.800 Essenerinnen und Essener angeschrieben. Am 24. September endet die erste Anmeldephase. In der darauffolgenden Woche startet der zweite Durchlauf, bei dem eine neue per Zufall ausgewählte Gruppe von Essenerinnen und Essener angeschrieben und zur Teilnahme am Bürgerforum eingeladen werden. Wer bereits eine Einladung erhalten hat und teilnehmen möchte, sollte sich daher noch diese Woche anmelden. Dieser Apell geht vor allem an Bürgerinnen und Bürger zwischen 18 und 30 Jahren sowie an nicht deutsche Essenerinnen und Essener. Beide Gruppen sind bisher noch unterrepräsentiert.

Zum Hintergrund:

In den kommenden zehn bis 15 Jahren benötigt Essen bis zu 16.500 Wohnungen – das ergibt die Berechnung des "Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung" (InWIS). Derzeit gibt es in Essen für diesen Bedarf allerdings kein ausreichendes Flächenpotential. Es fehlen Flächen für etwa 5.000 – 9.000 Wohnungen.

Damit es auch in Zukunft bezahlbare Wohnungen für jeden Bedarf gibt, muss die Stadt neuen Wohnraum schaffen.

Mit dem Bürgerforum schlägt die Stadt Essen einen neuen Weg in der Bürgerbeteiligung ein. Einen Tag lang sollen die rund 500 Teilnehmenden über einhundert im Vorfeld identifizierte potentielle Flächen bewerten und priorisieren.

Ziel des Forums ist eine Arbeitsgrundlage für Politik und Verwaltung, die den Willen der Bürgerinnen und Bürger wiedergeben soll.

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