Rheinisch-Westfälische Gesellschaft für Innere Medizin tagt in Essen

11.12.2018

Am 30. November 2018 tagte in der Philharmonie Essen die Rheinisch-Westfälische Gesellschaft für Innere Medizin. Auf dem bereits 193. Kongress der wissenschaftlich-medizinischen Fachgesellschaft trafen sich Medizinerinnen und Mediziner aus NRW und dem gesamten Bundesgebiet, um über Vernetzung der Disziplinen sowie der Leistungserbringer im Interesse der Patienten zu beraten.

"Interdisziplinäre und intersektorale Kooperation für den ganzen Menschen" – so hieß das Leitthema des Kongresses. Prof. Andreas Kribben, Präsident der Fachgesellschaft, formulierte es so: „Die hohe wissenschaftsbasierte Dynamik in der Diagnose- und Therapieentwicklung und die damit einhergehende intersektorale Spezialisierung rufen nach optimierten Kommunikationsstrategien, um alle Informationen zu jedem Zeitpunkt für die Patienten und die behandelnden Akteure verfügbar zu haben. Nur ein Zusammenspiel aller Fachdisziplinen und Leistungserbringer über die gesamte Behandlungskette hinaus kann zu einer optimalen medizinischen Behandlung des Menschen führen.“

Kribben mahnt innovative und intelligente Problemlösungsstrategien an und nennt konkrete Fragestellungen: „Welche Befunde liegen bereits vor oder sollten vor einer fachärztlichen Vorstellung erhoben werden? Wann sind welche Medikamente wie verschrieben und eingenommen worden? Wie können im stationären Rahmen erarbeitete Therapiekonzepte ambulant bestmöglich weitergeführt und entwickelt werden?“ Im Fazit ist für Kribben klar, dass dies im Interesse der Patienten nur mit modernen Instrumenten einer digitalen Kommunikation leistbar ist. Konventionelle Kommunikation über postalische Briefe, Faxe und Telefonate sollten schnellstmöglich der Vergangenheit angehören. Im Fokus allen Denkens steht der Patient, der ein Recht darauf hat, die bestmögliche Behandlung zu bekommen.

„Unseren Kontostand können wir 7 Tage und jeweils 24 Stunden immer aktuell abfragen. Aber lebenserhaltende und therapeutisch relevante Informationen stehen oftmals, wenn überhaupt, nur nach einem langen bürokratischen Aufwand zur Verfügung und dabei nicht selten zu spät – das muss sich ändern“, bringt es Prof. Andreas Kribben auf den Punkt.

Bei der Kongresseröffnung bedankte sich Kribben ausdrücklich für die Unterstützung durch die Stadt Essen, die EWG - Essener Wirtschaftsförderung und den Verein „Essen.Gesund,Vernetzt. - Medizinische Gesellschaft e.V.“, die maßgeblichen Anteil am Gelingen des Kongresses in Essen hatten.

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Prof. Andreas Kribben, Präsident der Rheinisch-Westfälischen Gesellschaft für Innere Medizin.
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