Vortrag: "nicht nur ein Mann der Wissenschaft…auch in den schönen Künsten zu Hause" – Der Essener Rabbiner Dr. Salomon Samuel

Am 24.1., um 19 Uhr, im Seminarraum der Alten Synagoge, Edmund-Körner-Platz 1. Der Eintritt ist frei.

17.01.2019

Am Donnerstag, 24. Januar, um 19 Uhr findet im Seminarraum der Alten Synagoge der Vortrag "nicht nur ein Mann der Wissenschaft…auch in den schönen Künsten zu Hause" – Der Essener Rabbiner Dr. Salomon Samuel (1867-1942) statt. Referieren wird an diesem Abend Martina Strehlen.

Der Vortrag findet im Rahmen des Projektes "100 Jahre Volkshochschule Essen - Aufbrüche" 2019 statt. Der Eintritt ist frei.

Zum Hintergrund

Salomon Samuel stammte aus Culm in Westpreußen (Chelmno, Polen). Nach seinem Studium in Berlin kam er als Rabbiner 1894 nach Essen. An der Gestaltung der 1913 eingeweihten Essener Synagoge hatte er in Zusammenarbeit mit dem christlichen Architekten Edmund Körner maßgeblichen Anteil. Er war ein engagierter Vertreter der liberalen jüdischen Bewegung und patriotischer Deutscher. 1932 ging er in Ruhestand und zog mit seiner Familie nach Berlin. Trotz zunehmender Einschränkungen in der NS-Zeit zögerte er lange, zu emigrieren. Im August 1942 wurden er, seine Frau und seine Schwester nach Theresienstadt deportiert, wo sie im Oktober 1942 starben.

Martina Strehlen studierte Judaistik, Islamwissenschaft und Bibliothekswissenschaft in Köln, Jerusalem und Berlin. Danach war sie unter anderem in Projekten zur Erfassung jüdischer Friedhöfe in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg tätig. Seit 2004 ist sie in der Alten Synagoge Essen für die Sammlungen zuständig.

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