Oslo startet als Grüne Hauptstadt Europas 2019

18.01.2019

"And the winner is Oslo" hieß es am 2. Juni 2017 in der Essener Lichtburg. Unter dem unüberhörbaren Jubel der Delegation aus der norwegischen Hauptstadt gab EU-Kommissar Karmenu Vella, der in Brüssel für die Bereiche Umwelt, Maritime Angelegenheiten und Fischerei verantwortlich ist, bekannt, wer 2019 den Titel "Grüne Hauptstadt Europas" tragen darf. Nun erfolgte der nächste Akt: Im Osloer Rathaus fand die offizielle Übergabezeremonie statt. Damit startete Oslo in ihr Titeljahr und übernahm offiziell den Staffelstab von Nijmegen, der Grünen Hauptstadt Europas 2018.

"Ich gratuliere der Stadt Oslo zu ihrer Auszeichnung", sagt Simone Raskob, Umwelt-, Bau- und Sportdezernentin der Stadt Essen, die an der Zeremonie teilnahm. "Essen hat 2017 erfahren, was dieser Titel innerhalb einer Stadt anstoßen und bewegen kann, wie er neue Gedanken und Projekte ermöglicht, Netzwerke entstehen lässt und nachhaltige Entwicklung weiter voranbringt. Ich wünsche den Verantwortlichen und vor allem auch den Bürgerinnen und Bürgern in Oslo ein großartiges Jahr als Grüne Hauptstadt Europas." Die Jury zeichnete Oslo für ihren ganzheitlichen Umwelt-Ansatz aus. Zwei Schlaglichter: Oslo ist heute bereits weltweiter Spitzenreiter im Bereich Elektromobilität und hat das ehrgeizige Ziel ausgerufen, bis 2030 die Emissionen um 95 Prozent zu senken.

Oslo ist die zehnte Grüne Hauptstadt Europas

Oslo folgt als insgesamt zehnte Grüne Hauptstadt Europas auf Stockholm (2010), Hamburg (2011), Vitoria-Gasteiz (2012), Nantes (2013), Kopenhagen (2014), Bristol (2015), Ljubljana (2016), Essen (2017) und Nijmegen (2018). Die norwegische Hauptstadt setzte sich im Finale des Wettbewerbs gegen Ghent, Lahti, Lissabon und Tallinn durch. Übrigens: Auch für eine 2017 unterlegene Stadt nahm der Wettbewerb um die Auszeichnung als Grüne Hauptstadt Europas ein positives Ende: In 2020 geht der Titel in die Portugiesische Hauptstadt Lissabon.

Netzwerk der Grünen Hauptstädte engagiert sich gemeinsam für Klimaschutz

Genau wie für Essen Ende 2017 geht es dann aber auch für Oslo weiter in Richtung nachhaltige Zukunft – vor Ort und zusammen mit anderen. "Die Titelträger sind keine Einzelkämpfer. Alle Gewinner und Finalisten arbeiten im Netzwerk der Grünen Hauptstädte Europas gemeinsam an grünen Zukunftsthemen, tauschen Ideen und Konzepte aus und engagieren sich für Klimaschutz", betont Simone Raskob. Ein aktuelles Beispiel: Während der globalen Klimakonferenz COP 24 im Dezember 2018 im polnischen Kattowitz forderten Vertreterinnen und Vertreter des Netzwerks die nationalen Regierungen und internationalen Institutionen dazu auf, die wichtige Rolle der Städte zu erkennen und sie frühzeitig in den Prozess der Politikentwicklung einzubeziehen. Mit dem Aufruf zum Handeln sollen Städte europa- und weltweit inspiriert und dazu aufgerufen werden, ihre Rolle als Treiber einer nachhaltigen Entwicklung anzuerkennen und entsprechend zu handeln. Das gemeinsame Bekenntnis der Netzwerkstädte unterstreicht die wichtige Rolle, die Kommunen bei der Transformation zu nachhaltigeren Städten und zur Bekämpfung des Klimawandels spielen.

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Eröffnungszermonie der Grünen Hauptstadt Europas Oslo: Nijmegens Bürgermeister Hubert Bruls (2. v. L.) übergibt gemeinsam mit EU-Kommissar Karmenu Vella (Mitte) den Grüne Hauptstadt Europas-Staffelstab an Raymond Johansen, Regierender Bürgermeister von Oslo (2. v. r.), Oslos Bürgermeisterin Marianne Borgen (l.) und Lan Marie Berg, Oslos Dezernentin für Umwelt und Verkehr (r.). Foto/Photo: Geir Anders Rybakken ÿrslien / Oslo kommune/City of Oslo

Eröffnungszermonie der Grünen Hauptstadt Europas Oslo: Simone Raskob, Umwelt-, Bau- und Sportdezernentin der Stadt Essen, im Gespräch mit Oslos Regierendem Bürgermeister Raymond Johansen. Foto/Photo: Geir Anders Rybakken ÿrslien / Oslo kommune/City of Oslo
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