"Ostjuden im Ruhrgebiet zur Weimarer Zeit" - Vortrag in der Alten Synagoge Essen

Dr. L. Joseph Heid referiert am 28. Februar, um 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

20.02.2019

Dr. L. Joseph Heid von der Universität Duisburg-Essen referiert am 28. Februar in der Alten Synagoge Essen zum Thema "Ostjuden im Ruhrgebiet zur Weimarer Zeit".

Zum Vortrag

Seit den 1880er Jahren war Deutschland ein natürlicher Anziehungspunkt für verfolgte Ostjuden, die sich immer dann auf Wanderschaft begaben, wenn politische, ökonomische oder soziale Krisen die Existenz in ihren Heimatländern gefährdeten. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gab es im Ruhrgebiet einen nennenswerten Zuzug von osteuropäischen Juden. Trotz repressiver Ausländerpolitik, trotz ausgeprägtem Antisemitismus, gab es für sie im Deutschland der Weimarer Republik eine Perspektive. Ihre Anwesenheit führte zu einer Polarisierung der deutsch-jüdischen Gegensätze.

Zum Referenten

Dr. L. Joseph Heid ist Historiker, Literaturwissenschaftler und Publizist. Er promovierte im Jahr 1982 an der Universität Duisburg, die Habilitation an der Universität Potsdam folgte 1993. Es folgten zahlreiche Publikationen zur deutsch-jüdischen Beziehungs- und Literaturgeschichte, Sozialgeschichte (Arbeiterbewegung) und zum Ostjudentum.

Der Vortrag findet im Seminarraum der Alten Synagoge Essen statt und beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Herausgegeben von:

Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse

© 2024 Stadt Essen