Umweltministerium stärkt Revierparks im Ruhrgebiet

23.07.2019

Das Umweltministerium stärkt die fünf Revierparks in der Metropole Ruhr. In Oberhausen übergab Umweltministerin Ursula Heinen-Esser heute Förderbescheide in Höhe von insgesamt rund 18 Millionen Euro an die Regionaldirektorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR), Karola Geiß-Netthöfel. Weitere rund fünf Millionen Euro werden in den nächsten Wochen folgen. "Die Revierparks sind integraler Bestandteil der grünen Infrastruktur in einer dicht besiedelten Region wie dem Ruhrgebiet. Solche Orte erhalten die Biodiversität, tragen zur Klimafolgenanpassung bei und erhöhen die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger. Daher müssen wir die Revierparks weiterentwickeln und ihre Funktionen im Netz der grünen Infrastruktur ausbauen", so Ministerin Heinen-Esser.

Mit einem Gesamt-Investitionsvolumen von rund 28 Millionen Euro will der Regionalverband Ruhr die Parks bis 2022 modernisieren und nachhaltig verändern. In jedem Revierpark sollen Maßnahmen in Höhe von 5,5 bis sechs Millionen Euro umgesetzt werden.

Die Weiterentwicklung der Revierparks zu ökologisch wertvollen und integrativen Orten der Umweltbildung und Begegnung erfolgt im Rahmen des RVR-Handlungskonzeptes 'Zukunft und Heimat: Revierparks 2020'. Erlebnisreiche und barrierefreie Bildungs- und Spielangebote in der Natur sollen diese aufwerten. In den nächsten drei Jahren bekommen die Revierparks etwa Grüne Klassenzimmer und Naturlehrpfade, vielfältige Pflanzenwelten und barrierefreie Eingangsbereiche sowie Wege.

Revierpark Nienhausen soll Natur und Umwelt erlebbar machen

Unter dem Titel 'Wasserpark' soll für die Gäste des Revierparks Nienhausen auf dem Stadtgebiet von Gelsenkirchen und Essen ein besonderer Ort mit Angeboten für das gemeinschaftliche Erleben und Erlernen von Natur und Umwelt entwickelt werden. Besonderer Anziehungspunkt wird die Route des Regenwassers. Hierfür stehen rund 5,9 Millionen Euro zur Verfügung.

Die Finanzierung der Maßnahmen

Die Realisierung der Maßnahmen wird zu 80 Prozent durch das Land Nordrhein-Westfalen und die EU im Rahmen des EFRE-Aufrufs 'Grüne Infrastruktur NRW' ermöglicht. EFRE ist der Europäische Fonds für regionale Entwicklung. Die übrigen 20 Prozent deckt der RVR über Eigenmittel ab. Die Umsetzung der Fördermaßnahmen erfolgt in enger Abstimmung mit den Bezirksregierungen Düsseldorf, Münster und Arnsberg sowie den Revierparkgesellschaften.

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Übergabe des Förderbescheides für den Revierpark Nienhausen. V.l.n.r.: Simone Raskob (Beigeordnete der Stadt Essen), Karin Welge (Beigeordnete der Stadt Gelsenkirchen), Ursula Heinen-Esser (NRW-Umweltministerin), Karola Geiß-Netthöfel (RVR-Regionaldirektorin). Foto: RVR/ Rupert Oberhäuser

Bei der Übergabe der Förderbescheide für Revierparks im Revierpark Vonderort. V.l.n.r: Willi Loeven (Stadtkämmerer Bottrop), Dr. Frank Dudda (Oberbürgermeister Herne), Martin Murrack (Stadtdirektor Duisburg), Ursula Heinen-Esser (NRW-Umweltministerin), Ralf Güldenzopf (Dezernent Oberhausen), Karola Geiß-Netthöfel (RVR-Regionaldirektorin), Norbert Dahmen (Rechtsdezernent Dortmund), Karin Welge (Beigeordnete Gelsenkirchen), Simone Raskon (Beigeordnete Essen). Foto: RVR/ Rupert Oberhäuser
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