Zweites Jahr des I-Helfer-Poolprojekts an Essener Schulen beginnt

22.08.2019

I-Dötzchen sind vielen bekannt, I-Helfer hingegen nicht jedem. Die Abkürzung steht für Integrationsassistenzen – auch Integrationshelferinnen und -helfer genannt. Diese stehen Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen geistigen, körperlichen oder seelischen Unterstützungsbedarfen zur Seite, um den Schulalltag mit größtmöglicher Selbstständigkeit zu meistern.

Bisher mussten Eltern einen Antrag für eine Schulbegleitung stellen, die dann ausschließlich für ihr Kind zuständig war. Seit dem Schuljahr 2018/19 erprobt die Stadt Essen an sechs Grundschulen eine sogenannte "Pool-Lösung". Je nach Größe der Schule sind hier ein bis drei Integrationsassistenzen pro Stufe vom ersten Schultag an dabei und begleiten antragsunabhängig mehrere Kinder mit Unterstützungsbedarf im Klassen-/Gruppenverband, vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Teilhabe.

Nach nunmehr einem Jahr Laufzeit des Modellvorhabens wird von allen Beteiligten eine sehr positive Zwischenbilanz gezogen. Die Schulleitungen sind sich einig, dass die Unterstützung der I-Helferinnen und –Helfer für die Schulen nicht mehr wegzudenken ist.

Für das 2. Projektjahr hat der Träger Inclusio gGmbH 22 neue Integrationsassistenzen eingestellt, so dass nun insgesamt 40 Pool-Kräfte die Kinder in den ersten und zweiten Klassen begleiten und unterstützen können. Insbesondere die Schülerinnen und Schüler profitieren von der zusätzlichen Unterstützung. Die Integrationsassistenzen wurden von Beginn an voll akzeptiert und ihre Hilfen angenommen. Die im Pool arbeitenden Integrationsassistenzen haben alle entsprechende Berufserfahrung und zusätzlich eine mehrtägige intensive Schulung durchlaufen, um sich auf die besondere Aufgabe im Modellprojekt vorzubereiten. Auch während des Projektes werden die Pool-Kräfte immer wieder geschult und können sich weiterbilden.

Bei der Begrüßungsveranstaltung von Inclusio heute (22.8.) konnten sich alle am Modellprojekt beteiligten Akteure bei einem gemeinsamen Frühstück in entspannter Atmosphäre kennenlernen und austauschen.

Für Rückfragen zum Modellprojekt steht Andrea Schattberg vom Bildungsbüro der Stadt Essen, telefonisch unter 0201 88-40170 oder per Mail unter andrea.schattberg@schulen.essen.de zur Verfügung.

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