Rat beschließt weitere Nutzung des ehemaligen Schulstandorts in der Hatzper Straße 186

25.09.2019

In seiner heutigen (25.9.) Sitzung hat der Rat der Stadt Essen den Bau- und Baubeginn einer dreigruppigen Kindertagesstätte auf dem Grundstück in der Hatzper Straße 186 in Haarzopf sowie den Abbruch aller Bestandsgebäude beschlossen.

Die Abbrucharbeiten der Bestandsgebäude sollen im Januar 2020 beginnen und werden circa zwei Monate in Anspruch nehmen. Anschließend erfolgt der Bau der neuen Kindertagesstätte in Modulbauweise. Der Modulbau der Kindertagesstätte wird bis zur Fertigstellung der neuen Grundschule als Grundschulinterim dienen und zum Schuljahresbeginn 2020/2021 in Nutzung gehen.

Mit der Vorbereitung des Vergabeverfahrens für den Schulneubau soll zeitnah begonnen werden. Die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich zum Schuljahresbeginn 2025/2026. Nach dem Ende der Interimsnutzung werden für die Umbauarbeiten zur Kita circa drei bis vier Monate benötigt.

Im Zuge der Gesamtmaßnahme wurde auch der Erhalt eines Bestandsgebäudes geprüft. Dessen Sanierung hat sich jedoch gegenüber einem Abriss und Neubau als aufwendig und unwirtschaftlich herausgestellt. Die Kosten lägen inklusive des Abbruchs circa 60.000 Euro über denen eines Neubaus. Zudem könnte beispielsweise eine Barrierefreiheit bei Erhalt des Altgebäudes nicht durchgehend gewährleistet werden und die nicht veränderbare Größe der Klassenräume würde auch nach einer aufwendigen Sanierung des Gebäudes nicht die Vorgaben der Schulbaurichtlinien erfüllen. Beim Neubau ist über einen eingeplanten Aufzug ein barrierefreier Zugang zu allen Gebäudeebenen gewährleistet.

Finanzierung

Die Kostenschätzung für die Erstellung einer Kindertagesstätte beläuft sich inklusive der Erschließung, der Gestaltung der Außenanlagen, der Ausstattung der Klassenräume und einer eingeplanten Sicherheitsmarge auf 3,2 Millionen Euro. Der Abbruch aller vier Bestandsgebäude ist mit 159.000 Euro kalkuliert.

Die Kosten für den Rückbau zur Kita-Nutzung nach Ende des Schulinterims sind unter anderem vom dann vorliegenden Gebäudezustand sowie der weiteren Entwicklung des Preisindexes abhängig. Sie können derzeit noch nicht als belastbar ermittelt werden.

Der Neubau des Kita-Modulbaus ist bereits vollständig in der Haushaltsanmeldung 2020/2021 berücksichtigt worden und die Finanzierung damit gesichert.

Auch die prognostizierten Kosten für den Schulneubau sind nach Kostenrahmen in Höhe von 11,3 Millionen in die Haushaltsanmeldung 2020/2021 eingeflossen. Eine stichhaltige Kostenprognose zum Schulneubau kann erst nach Abschluss der ersten planerischen Leistungsphasen erfolgen. Hierzu werden die Gremien zu gegebener Zeit erneut beteiligt.

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