Start der Asbest-Entsorgung an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule steht fest

01.10.2019

Die asbesthaltigen Bodenmaterialien auf dem Baufeld der Gustav-Heinemann-Gesamtschule werden ab November abtransportiert. Das gab die Verwaltung bei den Bürgerinformationsveranstaltungen am letzten Freitag (27.9.) und am heutigen Dienstag (1.10.) bekannt. Den Auftrag zur Entsorgung wurde Ende August an die Arbeitsgemeinschaft Heitkamp Umwelttechnik GmbH (Herne) / Kluge Sanierung GmbH (Duisburg) vergeben.

Die vorbereitenden Arbeiten für die Entsorgung starten nun im Oktober. Dazu werden die Aufstandsflächen für Container und Zelte hergestellt und das Strauchwerk im nördlichen Teil der Baustelle zurückgeschnitten. Der Aufbau der Einhausungen durch große Zelte findet in der zweiten Oktoberhälfte statt.

Die Entsorgung selbst beginnt direkt im Anschluss, voraussichtlich Mitte November. Zunächst werden die Abfälle am südlichen Baustellenrand an der Straße Schonnebeckhöfe entsorgt. Im Anschluss beginnt Anfang 2020 die Abfuhr der großen "Bodenmiete 10" hinter dem Schulneubau.

Es werden etwa 160-200 Tonnen luftdicht verpackter, asbesthaltiger Boden pro Tag das Baufeld verlassen. Mit voraussichtlich bis zu 15 Lastzügen täglich wird das Material zu Deponien in NRW gefahren.

Strenge Sicherheitsvorkehrungen für die Entsorgung

Für die Entsorgungsarbeiten der asbesthaltigen Abfälle gibt es strenge Sicherheitsvorkehrungen. Die ausführenden Firmen werden die Abfälle und Arbeitsflächen mit großen Zelten einhausen, so dass unter Unterdruck gearbeitet werden kann und keine Stäube nach außen dringen. Es wird für einen intensiven Luftwechsel und eine mehrstufige Filtration gesorgt. Materialschleusen sorgen dafür, dass Arbeitsgeräte und die mit dem Abfall beladenen Container sicher aus den Zelten gelangen. Auch für den Arbeitsschutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Baustelle gelten strenge Vorgaben.

Begleitet wird die Gesamtmaßnahme durch das Fachgutachterbüro Dr. Spang GmbH. Es wird an drei sensiblen Punkten im Baustellenumfeld (Wohnbebauung im Südwesten, Schule im Südosten, Radweg im Norden) monatlich Staubimmissionsmessungen durchführen, um die Luftreinheit zu kontrollieren. Diese Messergebnisse werden auf der Internetseite der Stadt Essen veröffentlicht.

Bei der Bürgerveranstaltung am Freitag wurde auch das Thema Baustellenlärm diskutiert. Die Stadt Essen hat eine Fachgutachterin mit der Berechnung der Lärmemission der Gebläseanlagen beauftragt. Die Erkenntnisse dieser Untersuchung und die vorausgehenden und begleitenden Abstimmungen mit der Unteren Immissionsschutzbehörde fließen in die Planung der Baustellenlogistik mit ein. Nach Baubeginn wird geprüft, ob die Lärmschutzgrenzwerte in der Umgebung eingehalten werden. Auch diese Messergebnisse werden im Anschluss im Internet zu finden sein.

Die Stadt Essen plant im Frühjahr 2020 den nächsten Bürgerinformationstermin, um über den Fortschritt der Entsorgung zu informieren.

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