Älter als gedacht? Neue Erkenntnisse über Funde aus dem Schatten der Burg in Burgaltendorf

10.10.2019

Über 2000 archäologische Fundstellen sind in Essen bekannt und jährlich kommen zahlreiche Neuentdeckungen hinzu. Eine der bedeutendsten Burganlagen im Stadtgebiet ist dabei die im namensgebenden Stadtteil Burgaltendorf. Aktuelle Erkenntnisse zeigen nun, dass die Anfänge der Besiedlung früher datiert werden können als bislang angenommen.

Bisher war nicht bekannt, wie weit die ersten Besiedlungsspuren rund um die Burg in Burgaltendorf in die Vergangenheit zurückreichen. In einer Urkunde von 1166 wird bereits eine "villa Aldendorpe" genannt und die Herren von Altendorf sind seit dem Ende des 12. Jahrhunderts bekannt. 2019 wurden einige Keramikscherben aus der Umgebung der Burg entdeckt. Sie zeigten, dass die Anfänge einer Besiedlung vielleicht bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen können.

Wie sich erst jetzt bei der Bearbeitung der Funde herausstellte, befinden sich unter diesen auch noch ältere Stücke: Die ältesten können überraschenderweise 7.000 bis 10.000 Jahren alt sein. Dabei handelt es sich um sehr kleine Geräte aus Feuerstein, sogenannte Mikrolithe.

Herausgegeben von:

Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse

Auswahl von archäologischen Funden. Oben links: Funde aus Feuerstein. Foto: Dr. Detlef Hopp
© 2024 Stadt Essen