Europas größter Jugendhilfegipfel 2021 in Essen

07.02.2020

Vom 18. bis 20. Mai 2021 wird sich auf dem 17. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag wieder alles um die Generation U27 drehen. Drei Tage lang werden im Essener Messe-/ Kongresszentrum aktuelle und brisante Themen rund um 22 Millionen junge Menschen – die Generation U27 – im Fokus stehen. Die Veranstalterin, die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ, mit Sitz in Berlin, hatte im vergangenen Jahr die Entscheidung für die Stadt Essen als Gastgeberin für Europas größten Jugendhilfegipfel getroffen. Oberbürgermeister Thomas Kufen betonte bei einem gemeinsamen Pressegespräch mit der AGJ am heutigen Tag: "Unser Ziel ist es, allen Kindern die Chance zu ermöglichen, gut und behütet aufzuwachsen. Dieses Ziel verfolgen wir konsequent mit unserer frühkindlichen Bildung, den Hilfen zur Erziehung und für die Generation U-27 mit Maßnahmen und Möglichkeiten zur beruflichen Integration und Beratung. In Essen sind Inklusion und Integration seit über 20 Jahren wichtige Themen. Die Anstrengungen, die Essen unternommen hat, um zugeschnittene Präventionsmaßnahmen anbieten zu können und damit Integration und Inklusion für die jüngsten Mitglieder in unserer Gesellschaft zu gestalten, zeigen, dass das Motto 'Wir machen Zukunft – Jetzt!' gut zu Essen passt."

Motto des Deutschen Kinder- und Jugendhilfetages "Wir machen Zukunft – Jetzt!"

In Deutschland arbeiten rund eine Million Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe. Das sind deutlich mehr als in der Automobilindustrie. Der Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag ist als Fachkongress mit Fachmesse die größte kostenlose Fortbildungsveranstaltung für diese Fachkräfte. Aber auch Interessierte aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft wie auch Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Unter dem Motto "Wir machen Zukunft – Jetzt!" wird es unter anderem um Kinderschutz, den wachsenden Fachkräftebedarf, Demokratie, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Inklusion gehen. "Mit dem Motto verbinden wir das Ziel, gemeinsam mit anderen Akteuren eine demokratische, solidarische, gerechte und vielfältige Gesellschaft zu gestalten. Jungen Menschen müssen darin die Zukunftsperspektiven eröffnet werden, die sie brauchen. Um dies zu erreichen, ist jetzt auf allen Ebenen ein engagiertes, auf Nachhaltigkeit fokussiertes Handeln, zusammen mit jungen Menschen und ihren Familien dringend notwendig! Dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung mit der Perspektive Förderung, Schutz und Teilhabe für alle, wird sich der 17. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag stellen", sagte die AGJ-Vorsitzende Prof. Dr. Karin Böllert. Mit dem heutigen Pressegespräch falle der Startschuss für die Bewerbung als Ausstellerin oder Aussteller für die Fachmesse auf dem 17. DJHT. Die AGJ-Vorsitzende betonte außerdem die Möglichkeit u.a. für (Fach-)Schulklassen oder Studierende, den DJHT zu besuchen. "Auf dem DJHT gibt es neben Information, Fortbildung und Beratung viele Gelegenheiten zur Berufsorientierung, aber auch zum Kennenlernen potenzieller Arbeitgeber", so Prof. Dr. Böllert.

Drei Tage rund 200 Fachveranstaltungen und eine Ausstellfläche von 23.000 Quadratmeter

"Beim 17. DJHT erwarten wir an den drei Veranstaltungstagen ca. 30.000 Besucherinnen und Besucher. Es wird rund 200 Fachveranstaltungen für 5.000 Menschen zeitgleich im Rahmen des Fachkongresses geben. Auf der Fachmesse werden sich auf 23.000 Quadratmeter verschiedenste Organisationen und Institutionen der Zukunftsbranche Kinder- und Jugendhilfe präsentieren", sagte AGJ-Geschäftsführerin Franziska Porst. Weitere Informationen zum Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag seien auf der Website www.jugendhilfetag.de zu finden, die am heutigen Tag online gehe. Dort gibt es im Bereich Fachmesse die Möglichkeit, sich als Ausstellerin oder Aussteller zu bewerben. Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ freue sich sehr, so Franziska Porst, – wie auch schon im Jahr 2008 – wieder in Essen zu Gast sein zu dürfen.

Der Essener Geschäftsbereichsvorstand für Jugend, Kultur und Bildung, Muchtar Al Ghusain, erklärte, dass Essen eine Stadt der Jugendhilfe sei. Daher werde der 17. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag vom 18. bis 20. Mai 2021 im richtigen Umfeld durchgeführt: "Wir unterstützen junge Menschen und ihre Familien, um gute Lebensbedingungen zu schaffen und Teilhabe, Integration und Vielfalt zu ermöglichen. Die qualitative Arbeit von Jugendämtern hat deshalb eine zentrale Bedeutung für ein gelingendes Aufwachsen junger Menschen und für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. So reicht beispielsweise das Angebot des Jugendamts vom Babybesuchsdienst bis zur Jugendsozialarbeit. Die Stadt Essen beschreitet dabei oftmals auch neue und innovative Wege und setzt konsequent auf die Stärkung der Quartiere, niederschwellig, mitnehmend und dezentral. Jungen Menschen wird die Gelegenheit geben, sich für das Gemeinwohl ihrer Stadt einzusetzen und ihre Interessen bei der Planung und Gestaltung von Freiflächen, Räumen oder Spielflächen mit einzubringen. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wird zunehmend wichtiger."

Zum Hintergrund

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ veranstaltet Deutsche Kinder- und Jugendhilfetage seit dem Jahr 1964. Er wird alle drei bis vier Jahre ausgerichtet. Der 17. Deutsche Kinder- und Jugendhilfetag wird gefördert aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes sowie aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Essen.

Herausgegeben von:

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Pressekonferenz anlässlich des 17. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetags (v.l.): Teilnehmerin des Projekts "mitWirkung", Muchtar Al Ghusain, Beigeordneter der Stadt Essen für Jugend, Familie und Bildung, Franziska Porst, Geschäftsführerin der AGJ, Oberbürgermeister Thomas Kufen, Ulrich Engelen, Leiter des Jugendamts der Stadt Essen, Prof. Dr. Karin Böllert, Vorstand der AGJ, sowie Lina Kelling, Beteiligte des Projekts "mitWirkung". Foto: Moritz Leick, Stadt Essen

Standen für Fragen zur Verfügung (v.l.): Franziska Porst, Geschäftsführerin der AGJ, Oberbürgermeister Thomas Kufen, Prof. Dr. Karin Böllert, Vorstand der AGJ und Muchtar Al Ghusain, Beigeordneter der Stadt Essen für Jugend, Familie und Bildung. Foto: Moritz Leick, Stadt Essen
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