Japanische Delegationen besuchen den Energie- und Umweltstandort Essen

12.02.2020

Delegationen aus verschiedenen Regionen und Städten Japans besuchten vom 10. bis zum 12. Februar 2020 die Stadt Essen. Die internationalen Gäste kamen aus den Präfekturen Fukushima und Yamanashi sowie der Stadt Koriyama. Neben Besuchen bei Essener Unternehmen aus dem Energie- und Umweltsektor stand die europäische Leitmesse E-world energy & water auf dem Programm. Zusätzlich empfing der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen die japanischen Besucher aus Koriyama.

Essen ist eine internationale Energiemetropole, das „Powerhouse of Europe“. Davon überzeugten sich vor Ort vom 10. bis 12. Februar 2020 mehrere japanische Delegationen. Die Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Forschung und Politik nutzten die Möglichkeit, sich mit Essener Unternehmen aus dem Energie- und Umweltsektor auszutauschen. Unter anderem standen Besuche bei den STEAG Energyservices, der intrapore GmbH und der Emschergenossenschaft auf dem Programm.

Darüber hinaus besuchten die Delegationen die E-world energy & water, den Branchentreffpunkt der europäischen Energiewirtschaft in der Messe Essen. Aussteller aus aller Welt präsentieren dort vom 11. bis 13. Februar nachhaltige Technologien und intelligente Dienstleistungen für die Energiezukunft. Neben "Smart City" stand bei der E-world energy & water das Thema "Wasserstoff" klar im Fokus. Da Japan bei den Wasserstoff-Technologien zu den weltweiten Vorreitern gehört, fand ein reger Austausch im Rahmen der Messe statt. So besuchten die internationalen Vertreterinnen und Vertreter insgesamt zehn Unternehmen und Institutionen, die über dieses Topthema der Energiebranche Auskunft gaben. Außerdem ist die Präfektur Fukushima bei der E-world energy & water mit einem eigenen Gemeinschaftsstand vertreten.

„Wir freuen uns, dass gleich mehrere Delegationen aus Japan den Top-Energie- und Umweltstandort Essen besuchen“, sagt Andre Boschem, Geschäftsführer der EWG - Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. „Dies unterstreicht klar die internationale Bedeutung der Stadt auf diesem Sektor und zeigt außerdem die Kooperationspotenziale zwischen japanischen und Essener Unternehmen – vor allem bei den Wasserstoff-Technologien." Japan gehört zu den Schwerpunktländern bei der Internationalisierungsstrategie der Essener Wirtschaftsförderung. Neben Delegationsreisen und Unternehmensbesuchen in Japan waren die Wirtschaftsförderer im Oktober 2019 zum ersten Mal Mitaussteller auf dem NRW-Gemeinschaftsstand der Messe „REIF – Renewable Energy Industrial Fair“ in Koriyama.

Im Rahmen dieser Aktivitäten konnte die Essener Wirtschaftsförderung die Tohoku Murata Manufacturing, einen der weltweit größten und innovativsten Batteriehersteller, erstmalig als Aussteller für die E-world energy & water gewinnen. Die ehemalige Sony-Batteriesparte forscht am Standort Koriyama seit 1991 an besseren, effizienteren und langlebigeren Speichern. Solche Großspeicher spielen im Zuge der Energiewende eine immer bedeutendere Rolle.

Empfang bei Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen

Der Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen empfing am 11. Februar 2020 zusätzlich die japanische Delegation aus Koriyama. Im Rathaus der Ruhrmetropole traf er die Gäste und tauschte sich mit ihnen zu verschiedenen Themen, auch aus dem Energie- und Umweltsektor, aus. „Essen verbindet eine langjährige und gute Kooperation mit der japanischen Stadt Koriyama“, sagt Kufen. „Deshalb begrüße ich den Besuch der Delegation ganz außerordentlich und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.“

Ichiro Murakami, Leiter des Büros für Wasser- und Abwasserwirtschaft in Koriyama, ergänzt: „Die Kooperation mit der Stadt Essen ist aus meiner Sicht menschlich und fachlich außergewöhnlich. Wir erfahren eine hohe Wertschätzung durch unsere Gastgeber und tauschen uns gleichzeitig auf einem besonderen fachlichen Niveau zu Themen aus dem Energie- und Umweltsektor aus. Der Besuch der E-world energy & water stellt dabei einen Höhepunkt dar.“

Die besonders enge Beziehung zwischen den Städten Essen und Koriyama besteht seit längerem. Vor mehr als zwei Jahren unterzeichneten deren Oberbürgermeister das "Memorandum of Understanding" und beschlossen darin eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen erneuerbare Energien und Umweltschutz sowie den engen Austausch im Bereich der Medizin und Gesundheit. Die Kooperation wurde im September 2019 während einer Delegationsreise von Thomas Kufen nach Japan um den Bildungsbereich und die Talentförderung ergänzt.

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Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (4.v.r.) empfing die japanische Delegation aus Koriyama im Essener Rathaus. Foto: Elke Brochhagen, Stadt Essen

V.l.: Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, und Ichiro Murakami, Leiter des Büros für Wasser- und Abwasserwirtschaft in Koriyama. Foto: Elke Brochhagen, Stadt Essen
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