Arbeiten am Gradierwerk gehen in großen Schritten voran

Grugapark will Anlage Anfang Juni wieder in Betrieb nehmen

07.04.2020

Auch wenn der Grugapark Essen derzeit wegen der Corona-Pandemie geschlossen ist, gehen die Arbeiten weiter – unter anderem am Gradierwerk. Die Sanierung der beliebten Saline geht in großen Schritten voran. Wenn die Arbeiten wie geplant weiterlaufen können, wird der Betrieb voraussichtlich bis Anfang Juni wieder aufgenommen.

"Gesundheitsförderung ist eine der Säulen des Grugaparks. Gerade das Gradierwerk nahm dabei immer eine zentrale Stellung ein. Ich freue mich sehr, dass die Bürgerinnen und Bürger ab Sommer wieder dort verweilen können", sagt Simone Raskob, Umwelt-, Verkehr- und Sportdezernentin der Stadt Essen. Holzbau- und Betonsanierung, Arbeiten an Wassertechnik und Elektronik und der Einbau des Schwarzdorns stehen für die kommenden Wochen auf dem Plan.

Das Gradierwerk, das in 2004 in Betrieb ging, musste im Frühjahr 2018 aufgrund alterstypischer Schäden in der Holzkonstruktion gesperrt werden. So wies beispielsweise das Holz äußerliche Schäden auf, an den Verbindungen am Turm sowie am oberen Wartungsgang wurden Korrosionsschäden gefunden. Des Weiteren muss der Schwarzdorn aufgrund der normalen Haltbarkeit von etwa 15 Jahren erneuert werden. Im Herbst 2018 wurde der Entschluss gefasst, die Saline zu sanieren. Da der Schwarzdorn, der nur im Winter geerntet werden kann, in der Saison 2018/ 2019 nicht mehr verfügbar war, werden die Arbeiten erst in diesem Jahr durchgeführt.

Bei einem Gradierwerk, das vor allem in Kurparks zu finden ist, handelt es sich ursprünglich um eine Anlage, in der Salz gewonnen wird. In Wasser aufgelöst wird die so entstandene Sole von oben durch ein mit Schwarzdorn befülltes Holzbauwerk geleitet. Durch die herabrieselnde Sole wird die Luft in der Nähe des Gradierwerks mit Soletröpfchen angereichert. Das Einatmen dieser salzhaltigen Luft wirkt sich positiv auf die Atemwege aus und stärkt das Immunsystem.

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Im letzten Jahr wurde bereits der Schwarzdorn ausgebaut. Foto: Stadt Essen
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