Coronavirus: Oberbürgermeister Thomas Kufen und Gesundheitsdezernent Peter Renzel informieren per Post

14.04.2020

"Wir erleben mit der Corona-Pandemie eine große Herausforderung, die anders ist als Krisen, die wir bisher durchgestanden haben", so Oberbürgermeister Thomas Kufen über die Entwicklungen des Coronavirus, das den Alltag der Menschen in Essen und weltweit stark einschränkt. Um über die aktuelle Situation und Maßnahmen zu informieren, erhalten derzeit einige Essener Bürgerinnen und Bürger Post. Nach dem Versand eines Schreibens des Oberbürgermeisters an die Generation 60 plus folgt in Kürze die Einladung zur Teilnahme an einer Umfrage, die sich an Essenerinnen und Essener wendet, die seit Anfang März auf das Coronavirus getestet wurden.

Appell an Generation 60 plus, zu Hause zu bleiben
In seinem Schreiben vom Donnerstag, 9. April, bittet Oberbürgermeister Thomas Kufen Seniorinnen und Senioren, besonders auf sich Acht zu geben, sich an die wichtigen Hygiene- und Abstandsregeln zu halten und so oft wie möglich zu Hause zu bleiben. Gerade die Generation 60 plus und Menschen mit Vorerkrankungen sind von dem Virus besonders betroffen. Deshalb sollen sie auf Treffen mit Freunden, Bekannten oder der Familie verzichten und besser telefonisch Kontakt halten, per Video oder mit dem klassischen Brief.

"Ich weiß, das aktuelle Kontaktverbot einzuhalten, fällt nicht leicht. Wir alle vermissen unsere Familie, Freunde, unseren Alltag und unsere gewohnten Freiheiten", erklärt Thomas Kufen. Die Kontaktverbote und umfangreichen Einschränkungen des öffentlichen Lebens seien aber notwendig, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen und zu verlangsamen, damit Krankenhäuser und Kliniken, Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal nicht überlastet werden.

Der Oberbürgermeister ermutigte die ältere Generation daher, Hilfe von Nachbarn, Freunde oder Freiwilligen anzunehmen, die beispielsweise Einkäufe oder den Hundespaziergang erledigen, damit die Seniorinnen und Senioren zu Hause bleiben können und sich keinem unnötigen Risiko aussetzen. Zugleich sollen sie ihre Gesundheit im Blick behalten: Bei einer Verschlechterung des Zustands aufgrund von Erkältungssymptomen, Husten, Fieber oder Durchfall sollen sich die Bürgerinnen und Bürger telefonisch an ihre Hausarztpraxis oder das Bürgertelefon der Stadt Essen unter 0201 123-8888 wenden.

Aufruf zur Teilnahme an Umfrage
Um auch weiterhin die richtigen Maßnahmen zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus treffen zu können, führt die Stadtverwaltung Essen eine Umfrage durch. Daher erhalten alle Essenerinnen und Essener, die seit Anfang März auf das Coronavirus getestet wurden, in den kommenden Tagen Post von Gesundheitsdezernent Peter Renzel: Sie werden gebeten, einen Fragebogen auszufüllen und sich so an der anonymen Umfrage zu beteiligen.

Den Fragebogen hat die Stadt Essen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (IMIBE) des Universitätsklinikums Essen erstellt – unter Leitung von dessen Direktor Prof. Dr. med. Andreas Stang. Alle getesteten Personen, unabhängig davon, ob ihre Testung positiv oder negativ ausgefallen ist, werden gebeten, den Fragebogen auszufüllen und zurückzuschicken. Das IMIBE wird alle zurückgesandten Fragebögen unter Einhaltung der Datenschutzbestimmungen auswerten und die Ergebnisse dem Lagezentrum zur Verfügung stellen.

Die so gewonnenen Ergebnisse helfen dem Lagezentrum Untere Gesundheitsbehörde bei der weiteren Planung der Pandemie-Bekämpfung in der Stadt Essen. Die Stadtverwaltung Essen dankt allen Teilnehmenden bereits vorab für ihren wichtigen Beitrag.

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