Oberbürgermeister Thomas Kufen besucht Notbetreuung in Essen

15.04.2020

Gemeinsam mit Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand Jugend, Bildung und Kultur, hat Oberbürgermeister Thomas Kufen gestern (14.4.) zwei Notbetreuungseinrichtungen sowie die Bezirksstelle des Jugendamtes in Kupferdreh besucht.

"In den Medien und in Sitzungen wird oft den Pflegekräften, Kassiererinnen und der Müllabfuhr gedankt. Das ist natürlich richtig, mir ist aber wichtig, in diesem Zuge Erzieherinnen, Lehrkräfte und Sozialarbeiter zu nennen. Sie sind genauso systemkritisch", so Kufen.

Die erste Station war die Grundschule Überruhr. Mindestens zwei Erzieherinnen aus der Offenen Ganztagsbetreuung kümmern sich dort aktuell um Jungen und Mädchen, deren Eltern arbeiten müssen – auch jetzt in den Schulferien. Im Schulflur wird am Tag nach Ostern mit Lego gespielt. "Das haben wir vorher mit Flächendesinfektion behandelt", erklärte Schulleiterin Esther Liers dem Besuch nur eine der Maßnahmen, um mögliche Infektionsketten zu unterbrechen.

Abstandsgebot und Vorsicht walten auch bei der Kindertagesstätte Dellmannsfeld. Hier bewunderten Oberbürgermeister Kufen und Dezernent Al Ghusain den Außenzaun der Einrichtung, an den die Mitarbeiterinnen kleine Geschenke, Grußworte und Bastelanleitungen gehängt haben, die sich Eltern mit ihren Kindern abholen können – natürlich kontaktlos. Viele lassen im Gegenzug Selbstgebasteltes und Grüße von den Kindern da, denen das Spielen im Kindergarten und die Freunde sehr fehlen. "Wir vermissen euch", ist zu lesen und "Ich freue mich, wenn Corona vorbei ist." Den Wunsch teilt das Team. Die Küche versorgt dieser Tage nur eine Handvoll Kinder – sonst sind es 60. Leiterin Barbara Grobe und ihr Team berichteten, dass sie sich um telefonischen Kontakt zu den Familien bemühen. Oft erreiche sie die Frage, wann die Kitas wieder öffneten. Kufen versprach: "Sobald ich etwas weiß, gebe ich natürlich Bescheid."

Abschließend besuchten Kufen und Al Ghusain die Bezirksstelle des Jugendamtes in Kupferdreh und informierten sich über die Unterstützung für Kinder und Familien während der Corona-Krise. Die Mitarbeiterinnen stellten Teile des vom Jugendamt erarbeiteten Konzeptes vor, das unter anderem vorsieht, den Kontakt mit Klienten telefonisch zu halten oder Familienhilfen trotz allem vor Ort anzubieten: "Wenigstens am Fenster oder für einen kleinen Spaziergang zum Beispiel. Das funktioniert gut", so Leiterin Barbara Mandl. Das Jugendamt der Stadt Essen hat wegen der Corona-Pandemie einen speziellen Plan entwickelt, um seinen Kinderschutzauftrag weiter verantwortlich wahrzunehmen und Familien in schwierigen Situationen zu unterstützen.

Allen Mitarbeiterinnen sprach Kufen seinen Dank aus. "Bleiben Sie fröhlich und halten Sie durch," bat er stellvertretend für alle Essener Einrichtungen.

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Zu Besuch in der Grundschule Überruhr: Geschäftsbereichsvorstand Jugend, Bildung und Kultur Muchtar Al Ghusain, Oberbürgermeister Thomas Kufen, Schulleiterin Esther Liers, Chiara D’heur und Sarah Kirchgeorg (v.l.n.r.). Foto: Moritz Leick, Stadt Essen

Oberbürgermeister Thomas Kufen im Gespräch mit Mitarbeiterinnen des Jugendamtes in den Räumlichkeiten des Bürgeramtes Essen-Kupferdreh. Foto: Moritz Leick, Stadt Essen
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