Essener Innenstadt profitiert von Förderung des Landes NRW

30.11.2020

Unter dem Dach "Zukunft. Innenstadt. Nordrhein-Westfalen" hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen insgesamt 70 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um Städte und Gemeinden, die von coronabedingten Leerständen und Schließungen im Handel und der Gastronomie betroffen sind, zu unterstützen.

Die Stadt Essen erhält aus diesem Landesprogramm, neben 128 weiteren NRW-Kommunen, insgesamt rund 974.000 Euro, um den coronabedingten Folgen für die Innenstadt entgegentreten zu können.

Konkret sollen mit Teilen der Förderung leerstehende Ladenlokale insbesondere in der Limbecker Straße für maximal zwei Jahre durch die Stadt Essen angemietet und anschließend mit vergünstigten Konditionen weitervermietet werden. Auch die Immobilieneigentümer*innen müssen hierzu einen Beitrag an der Entwicklung leisten und die Miete um mindestens 30 Prozent reduzieren. Da die Limbecker Straße zwischen der Kettwiger Straße und dem Limbecker Platz eine wichtige Verbindungsfunktion hat, soll sie auch künftig als Handelslage fungieren.

Dank der Landesförderung sollen leerstehende Ladenflächen in der Limbecker Straße durch die vergünstigten Mieten insbesondere für Start-Ups, Pop-Up-Stores mit interessanten Konzepten oder Show-Rooms für kreative Handwerksunternehmen attraktiver werden. Durch diese gezielte Förderung soll das Risiko für Unternehmen gesenkt und ein Ausprobieren des Standorts ermöglich werden - mit der Perspektive, sich im besten Fall dauerhaft anzusiedeln.

Neben der Anmietung von leerstehenden Ladenlokalen sollen mit der nun zur Verfügung stehenden Fördersumme zudem städtebauliche Projekte zur Aufwertung der Essener Innenstadt angestoßen werden. Zentral sind hierbei sowohl der Willy-Brandt-Platz als Zugang in die Essener Innenstadt sowie die Fläche rund um die Marktkirche mit ihrer besonderen Lage zwischen Kettwiger Straße und Limbecker Straße.

Um die städtebauliche Neugestaltung des Willy-Brandt-Platzes voranzubringen sollen in einem ersten Schritt in enger Abstimmung mit den anliegenden Eigentümern des Willy-Brandt-Platzes durch die Beauftragung von Planungsbüros verschiedene Entwürfe für eine Platzgestaltung inklusive der Einbindung der angrenzenden Gebäude und Nutzungen erstellt werden. Diese sollen anschließend als Grundlage für einen umfangreichen Beteiligungsprozess dienen, bei dem sowohl Immobilieneigentümer*innen und Bürger*innen eingebunden werden.

Ein ähnliches Vorgehen ist auch für den Bereich rings um die Marktkirche vorgesehen. So sollen durch die Beauftragung eines Planungsbüros mit städtebaulichem und freiraumplanerischem Schwerpunkt verschiedene Entwurfsvarianten für eine mögliche Neustrukturierung des öffentlichen Raumes entwickelt werden, welche ebenfalls in einer breiten öffentlichen Beteiligungen vorgestellt und ergebnisoffen diskutiert werden sollen.

"Wie viele Städte Deutschlands steht auch Essen vor der Herausforderung, die Innenstadt zeitgemäß und nachhaltig zu entwickeln", so Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Durch die Corona-Pandemie ist diese Herausforderung noch einmal größer geworden. Dank der Förderung durch das Land besteht nun die Möglichkeit, den Prozess der Innenstadtentwicklung zielgerichtet voranzutreiben."

"Wir wünschen uns alle mehr Leben und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt", ergänzt Martin Harter, Geschäftsbereichsvorstand für Stadtplanung und Bauen. "Mit den Fördermitteln des Landes kann die Stadt Essen die notwendigen Entwicklungsprozesse hin zu diesem Ziel nun begleiten und für die Bürgerinnen und Bürger erlebbar machen."

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