Interimsgebäude für zwei Grundschulen im Stadtbezirk VI

15.12.2020

Das Gebäude der beiden Schonnebecker Grundschulen Johann-Michael-Sailer-Schule und die Schillerschule steht in Folge von Bodensenkungen bereits seit Jahrzehnten schief und muss langfristig ersetzt werden.

Um das Gebäude für den Schulbetrieb an der Immelmannstraße weiter nutzen zu können, hatte die Stadt Essen in 2019 und 2020 umfangreiche bauliche Maßnahmen durchgeführt; unter anderem wurden Klassenräume probeweise durch den Einbau von Podesten begradigt. Die Bezirksregierung Düsseldorf hat nun entschieden, dass diese Maßnahmen nicht ausreichen und der Schulbetrieb bis ein neues Schulgebäude zur Verfügung steht, ausgelagert werden muss.

Auf dem Bolzplatz, der sich ebenfalls auf dem Grundstück an der Immelmannstraße befindet, wird daher ein Interim aus Pavillons eingerichtet.

Die von der Bezirksregierung geforderte Teilauslagerung zumindest der oberen Geschosse der beiden Schulen und einer Rotation der Klassen zwischen Bestandsgebäude und Interim wäre zwar möglich, wurde von der Verwaltung aber aus organisatorischen Gründen ausgeschlossen. Stattdessen soll das Interim von Beginn an so groß eingerichtet werden, dass beide Schulen gleichzeitig ausgelagert werden können. Die dafür geplante Gesamtfläche umfasst über 2.600 Quadratmeter. Eingerichtet wird ein größerer, zweigeschossiger Modulbau, in dem die Mehrzahl der Räume untergebracht wird. In einem zweiten kleineren Modulbau werden die Räume für den Offenen Ganztag (OGS) untergebracht. Und ein bereits im Jahr 2018 errichteter Schulpavillon auf dem Grundstück wird ebenfalls weiter genutzt.

Die Fertigstellung des Interims soll spätestens zum Schuljahresbeginn 2021/2022 erfolgen, die Kosten belaufen sich auf 6 Millionen Euro.

Über die entsprechende Vorlage der Verwaltung wird erstmalig am 17. Dezember im Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen beraten, bevor im Januar auch im Ausschuss für Schule, Bildung und Wissenschaft eine Beratung ansteht. In der ersten Ratssitzung des neuen Jahres am 20. Januar soll über die Pläne der Verwaltung entschieden werden.

Zum Hintergrund

Das Schulgebäude an der Immelmannstraße steht in Folge von Bodenabsenkungen durch den Bergbau seit vielen Jahrzehnten schief. Auch wenn es seit 1984 zu keiner Zunahme der Schieflage gekommen ist, gab es Veranlassung den Standort im Jahr 2019 kritisch in den Blick zu nehmen. Es gab ausführliche Begehungen und Gespräche mit der Schulgemeinde sowie der Bezirksregierung Düsseldorf, wie es gelingen kann, den Standort so zu optimieren, dass den Schülerinnen und Schülern sowie dem dort tätigen Personal angemessene Arbeitsbedingungen geboten werden können.

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