Kita- und Schulstandort Hatzper Straße

17.03.2021

Hinweis an die Redaktionen: In der nachstehenden Pressemitteilung wurde am 18.03.2021 eine Änderung bzw. Präzisierung im Absatz "Zur Bauzeitenverzögerung" vorgenommen.

Der Rat der Stadt Essen hatte im März 2020 beschlossen, den ehemaligen Schulstandort Hatzper Straße zukünftig als Kita- und Schulstandort zu nutzen. Nach dem bereits erfolgten Abriss des Bestandsgebäudes auf dem Grundstück soll dort, neben einem Schulneubau, auch eine viergruppige Kindertagesstätte als Modulbau entstehen.

Der Modulbau soll als erstes fertiggestellt werden. Bis der Schulhauptbau auf dem dahinterliegenden Bauplatz abgeschlossen ist, soll der Modulbau als einzügiges Grundschulinterim genutzt werden. Hier können die Klassen der nahegelegenen Grundschule Haarzopf von der Raadter Straße untergebracht werden.

Zur Bauzeitenverzögerung

Die Planung für den Schulneubau an der Hatzper Straße muss zunächst zugunsten der priorisierten Baumaßnahme am Betriebshof Elisenstraße zurückgestellt. Eine Prüfung der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen hatte zu einer Schließung der Werk- und Fahrzeughalle geführt, weitere Gebäude sind abgängig und zusätzliche Sozialräume dringend zu schaffen. Durch das Vorziehen der Maßnahme verzögert sich als Folge der Neubau des neuen Kita- und Schulstandortes um zwei Jahre, so dass eine Nutzung des Modulbaus als Kita-Standort voraussichtlich erst ab dem Jahr 2027 erfolgen kann. Der Bedarf an Kita-Plätzen im Stadtteil Haarzopf wird parallel mit dem Neubau einer dreigruppigen Kita an der Humboldtstraße vorangetrieben. Ein Teil des Betreuungsbedarfs wird nach Fertigstellung der Kita Humboldtstraße ab dem Jahr 2024 gedeckt. Parallel zur Neubauplanung an der Hatzper Straße wurde zum Schuljahresbeginn außerdem der Interimsbau für das Haus des Lernens an der Raadter Straße aufgestockt. Der Schulbetrieb wird also mit den benötigten Kapazitäten aufrechterhalten.

Zur Kostenerhöhung

Die Gesamtkosten der Modulbaumaßnahmen erhöhen sich von bisher 4,2 Millionen Euro auf 5,45 Millionen Euro. Zu den wesentlichen Gründen für die Kostenerhöhung zählen zusätzliche Kosten für die Baufeldherrichtung und die momentane Marktentwicklung: Beim Baufeld wurde nach dem abgeschlossenen Abriss der Bestandgebäude eine schlechtere Bodenqualität als angenommen vorgefunden. Die Höherstufung der Schadstoffgruppe der zu entsorgenden Böden gegenüber der Voruntersuchung verteuert die Entsorgungskosten. Dazu kommen weitere Rodungsarbeiten und eine aufwändigere Grundstückseinfriedung. Das Vergabeverfahren offenbarte eine zuvor nicht einkalkulierte Kostensteigerung am Markt, die um bis zu 60 Prozent über den eingeholten Vergabepreisen aus dem Jahr 2018 liegt.

In seiner März-Sitzung entscheidet der Rat der Stadt Essen über die zur Finanzierung der Baumaßnahme erforderliche überplanmäßige Mittelbereitstellung.

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