Vorgaben für die Bebauungsplanung an der Raadter Straße in Haarzopf beschlossen

03.02.2022

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen hat in seiner heutigen Sitzung (03.02.) beschlossen, dass im Rahmen des Bauleitplanungsverfahrens an der Raadter Straße (ehem. Gärtnerei, Tennisplatz) in Haarzopf ein Teil der dortigen Fläche von der Bebauung freizuhalten ist. Dabei geht es um die renaturierte Ausgleichsfläche hinter den neu errichteten Häusern an der Raadter Straße 165-175. Im Sinne einer doppelten Innenentwicklung soll diese Fläche als öffentliche Grünfläche entwickelt werden.

Weiterhin hat der Ausschuss beschlossen, dass alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden sollen, um für das zukünftige Planungsgebiet eine nachhaltige, energie- und ressourcensparende Bebauung festzulegen: sowohl durch das Planungsrecht, als auch durch vertragliche Vereinbarungen mit dem Grundstückseigentümer oder Investor.

Unter diesen Vorgaben soll die Stadtverwaltung in nächster Zeit beginnen, den Bebauungsplan aufzustellen.

Zum Hintergrund

Die Fläche an der Raadter Straße (ehem. Gärtnerei, Tennisplatz) gehört zu den sieben Flächen, die als Ergebnis des Bürgerforums „Wo wollen wir wohnen?“ per Ratsbeschluss vom 11. Dezember 2019 in das Arbeitsprogramm Bauleitplanung aufgenommen wurden.

Mit dem Bürgerforum haben Essener Bürger*innen über 93 mögliche Flächen zur Realisierung von Wohnbauentwicklung beraten und diese im Anschluss priorisiert. Am Ende stand eine Empfehlung, welche Flächen sich für neuen Wohnraum eignen und welche vorerst keine Berücksichtigung finden sollen. Nach einer tiefergehenden Auswertung für die politische Beratung wurden von den 28 Flächen der Priorität 1 und 2 sieben in das Arbeitsprogramm Bauleitplanung aufgenommen wurden.

Essen steht im Bereich des Wohnungsmarktes vor großen Herausforderungen. Der Essener Wohnungsmarktbericht 2020 zeigt, dass bis zum Jahr 2030 in Essen aufgrund von demographischen Entwicklungen aber auch wegen individueller Wohnwünsche, die mit dem vorhandenen Wohnungsbestand nicht gedeckt werden können, rund 16.500 zusätzliche Wohneinheiten benötigt werden.

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