Empfang des RWI für Prof. David Card mit Stahlbucheintrag

05.05.2022

Am heutigen Donnerstag (05.05.) war der Empfang des RWI für Professor David Card mit Stahlbucheintrag in der Villa Hügel.

Der US-Wissenschaftler Professor David Card forscht und lehrt an der University of California in Berkeley. Im Oktober 2021 erhielt er zusammen mit Joshua Angrist (Massachusetts Institute of Technology) und Guido Imbens (Stanford University) den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Ausgezeichnet wurde Professor David Card für seine empirischen Arbeitsmarktstudien. Zu seinen bekanntesten Aktivitäten gehören seine empirischen Untersuchungen zur Wirkung eines Mindestlohns. Professor David Card hat bereits langjährige Verbindungen mit dem Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen. Von 1988 bis 1991 betreute er die Doktorarbeit des RWI-Präsidenten und ehemaligen Wirtschaftsweisen Christoph M. Schmidt. Zudem war er von 2003 bis 2011 Vorsitzender des RWI-Forschungsbeirates. Bis heute ist er dem RWI als Research Network Fellow verbunden.

Im Rahmen des Empfangs auf der Villa Hügel unterschrieb Professor David Card im Stahlbuch, dem Gästebuch der Stadt Essen. Oberbürgermeister Thomas Kufen bat zur Unterschrift und betonte: "Vieles ist aktuell im wirtschaftlichen Umfeld nicht mehr planbar wie gewohnt. Es muss stattdessen auf Sicht gesteuert werden. Das bedeutet höchste Anforderungen für alle, die in ökonomische Entscheidungsprozesse eingebunden sind. Deshalb bin ich Forschern wie Ihnen, verehrter Professor Card, und Instituten wie dem RWI außerordentlich dankbar für die elementare Hilfestellung, die aus Ihrer Arbeit erwächst. Daher ist es ist mir eine Freude und Ehre, dass Sie, lieber Herr Professor Card, in unserem Stahlbuch unterschreiben."

Zum Hintergrund

Das Stahlbuch der Stadt Essen wurde im Jahr 1934 von der Buchbinderin Frida Schoy angefertigt. Die Buchdeckel wurden von der Firma Fried. Krupp aus modernem Chrom-Nickel-Stahl hergestellt. Die Goldschmiedemeisterin Sigrid Keetmann fertigte für das Stahlbuch das Stadtwappen als Emaillearbeit an. Nach dem Ende des Dritten Reiches wurde unter Verwendung der alten Deckel das Stahlbuch neu begonnen. Die alten Seiten mit den Eintragungen aus der NS-Zeit befinden sich heute im Haus der Essener Geschichte.

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Oberbürgermeister Thomas Kufen beim Empfang des RWI für Professor David Card mit Stahlbucheintrag. Von links: Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph M. Schmidt (RWI, Essen), Thomas Kufen, Prof. Dr. h.c. David Card, Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Gather (Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung).

Oberbürgermeister Thomas Kufen mit den Teilnehmenden des Empfangs.

Eintrag von Prof. Dr. h.c. David Card im Stahlbuch der Stadt Essen.
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