Problemimmobilie an der Schalker Straße 138 in Katernberg wird vermarktet – Veröffentlichung der Ausschreibung ist erfolgt

31.03.2023

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, -planung und Bauen hatte in seiner Sitzung im Juni 2022 die öffentliche Ausschreibung zum Verkauf einer Problemimmobilie an der Schalker Straße 138 in Essen-Katernberg beschlossen. Die Veröffentlichung der Ausschreibung erfolgte nun am 15. März.

Die Immobilie an der Schalker Straße wurde im Februar 2020 im Rahmen des Modellprojektes Problemimmobilien von der Stadt Essen gekauft. Im Zuge des Ankaufs wurde die Immobilie leer gezogen und vollständig geräumt. Seitdem ist das Objekt unbewohnt.

Zur Ermittlung des Gebäudezustands wurde eine Firma beauftragt, die im September 2020 ein Bausubstanzgutachten fertigstellte. Danach ist das Gebäude aktuell nicht nutz- oder vermietbar und müsste umfangreich saniert werden - daher wurde zunächst ein Rückbau empfohlen. Aufgrund der örtlichen Lage in einer Reihenbebauung wäre ein Abbruch aus städtebaulicher Sicht nicht wünschenswert. Daher wurde auch die Option eines Teilabrisses der Hintergebäude und eine anschließende Vermarktung geprüft. Mit bisherigen Interessenten konnte keine Einigung erzielt werden, daher wird die Immobilie nun öffentlich vermarktet, wobei die Hintergebäude abgerissen werden soll und das Haupthaus für eine zukünftige Wohnnutzung umfangreich zu sanieren ist. Interessenten müssen mit ihrer Bewerbung Modernisierungs- und Nutzungsangaben einreichen sowie Referenzen vorlegen. Beim Verkauf werden verschiedene Konditionen verankert, um eine nachhaltigere Nutzung der Immobilie sicherzustellen. Besonders begrüßt werden Konzepte mit seniorengerechten Wohngemeinschaftsprojekten beispielsweise in Verbindung mit betreutem Wohnen.

Da die Problemimmobilie mit Fördermitteln aus dem Modellprojekt erfolgte, wird der Erlös aus einem Verkauf mit der Förderung gegengerechnet - förderfähig waren 95 Prozent des Kaufpreises und der Nebenkosten.

Aktueller Stand zum Modellprojekt Problemimmobilien

Die Fördermittel für das Modellprojekt Problemimmobilien des Landes NRW stehen den teilnehmenden Kommunen noch bis zum Ende des Jahres 2024 zur Verfügung. Bis dahin ist es den Kommunen noch möglich, die städtebaulichen Mittel zu nutzen, um Immobilien bzw. Grundstücke anzukaufen, diese gegebenenfalls abzureißen oder zu modernisieren.

Bisher konnte die Stadt Essen bei folgenden Problemimmobilien Erfolge erzielen:

  • Zinkstr. 2 und Germaniastr. 40, erworben, abgerissen und Grünanlage hergestellt
  • Essener Str. 99a, erworben, der Abriss läuft
  • weiteres Objekt an der Essener Straße, Verhandlungen laufen
  • Zinkstr. 10-20, Großteil der Eigentumswohnungen angekauft, 39 Wohnungen sind bereits freigezogen
  • Grieperstr. 36, Teileigentum erworben
  • Gladbecker Straße, Radhoffstr. und in der Schonnebeckhöfe, private Investoren gefunden, die Immobilien aufgekauft und renoviert haben

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